Literaturveranstaltungen in Wiesbaden

Sie finden hier im Kalender sowohl Literaturveranstaltungen, die im Literaturhaus Villa Clementine stattfinden, als auch alle weiteren im Stadtgebiet, die uns bekannt werden. Die Veranstaltungen des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. sind gelb hinterlegt.

November

Offener Samstag im Literaturhaus

Von 13.00 bis 18.00 Uhr ist das Literaturhauscafé geöffnet.

An den Samstagen vom 5. Oktober bis 14. Dezember 2024 bewirtet Sie „Das GLYG“ im Literaturhaus mit Snacks, Kaffee, Getränken…

Veronika Moos: „Nachbarn. Bahnhofstraße. 44/46 in Wiesbaden“

Lesung mit anschließendem Gespräch

In der Wiesbadener Bahnhofstraße wohnen während des 2. Weltkriegs zwei Familien, wie sie überall in Deutschland leben könnten. In der Nummer 46 lebt die jüdische Familie Strauss, in der Hausnummer 44 die Familie Moos – bis zum Kriegsende überzeugte Nazis. Veronika Moos, Malsaalchefin des Staatstheaters, ist tief in ihre Familiengeschichte sowie in die der Nachbarn eingetaucht und zeigt anhand von
Briefen, wie anders das Leben verlaufen kann. Eine Lesung mit anschließender Gesprächsrunde mit
Schauspieler:innen des Ensembles sowie Expert:innen.

Jens Balzer: „After woke – Der Versuch der Rettung der identitätspolitischen Linken“

Lesung & Gespräch

Als nach dem 7. Oktober 2023 die Bilder von dem Massaker der islamofaschistischen Terrorgruppe Hamas in Israel um die Welt gehen, lassen viele, die sich sonst sensibel, »woke« und »aware« geben, jegliches Mitgefühl gegenüber jüdischen Opfern vermissen und offenbaren damit eine intellektuelle Verirrung, wenn nicht gar ihren moralischen Bankrott. Ist es also an der Zeit, sich von jeder Art von »Wokeness« zu verabschieden? Oder gilt es nicht vielmehr, sich auf die ursprünglichen Impulse der »woken« Moral -philosophie, der postkolonialen und queerfeministischen Theorien zu besinnen? Denn Letzteres hieße, Solidarität zu üben mit einem Denken, das, wie Jens Balzer nachweist, heute mehr denn je Gegenentwurf sein könnte zu den Ideologien des Identitären.

„Das späte Leben“

Literaturabend über Bernhard Schlink. Leitung: Charlotte Andresen

Martin ist 66 Jahre alt, hat eine junge Frau und einen kleinen Sohn. Da erfährt er, dass er Krebs und nur noch kurze Zeit zu leben hat. Was kann er seiner Frau und dem Kind hinterlassen? Martin möchte alles richtigmachen, doch dies ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Also verfasst er Briefe mit Lebensaufgaben an seinen Sohn, die seine Frau aber mit Entsetzen liest und vor Gewissensfragen stellt. Bei Wein und Brezeln wollen wir über die durch die Lektüre ausgelösten Fragen diskutieren.

Anmeldung erforderlich bei der vhs Wiesbaden, www.vhs-wiesbaden.de; anmeldung@vhs-wiesbaden.de oder Tel. 0611 – 988 90

Wiesbadener Literaturpreis an Martina Hefter – (Achtung: Ortswechsel ins Kulturforum!)

Verleihung & Lesung. Laudatio: Katharina Borchardt

Der Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2024 geht an die Autorin, Lyrikerin und Performancekünstlerin Martina Hefter. In ihrer Laudatio stellt Katharina Borchardt (SWR) das vielfältige Werk von Martina Hefter vor, das sich durch seine intermediale Ausrichtung auszeichnet. Diesen Bezug zu anderen Künsten demonstriert Martina Hefter in einer Performance gemeinsam mit Patrice Lipeb.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Autorinnen und Autoren aus, die in ihren Werken intermedial arbeiten und Bezüge zu anderen Künsten, Medien oder Diskursen herstellen. Die Fachjury bilden die Literaturkritikerinnen und -kritiker Katharina Borchardt (SWR), Mara Delius (Die Welt) sowie Andreas Platthaus (FAZ). Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreicht den Preis, Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl spricht ein Grußwort.

MARTINA HEFTER, Jahrgang 1965, lebt und arbeitet als Autorin, Lyrikerin und Performancekünstlerin in Leipzig. Von ihr erschienen zahlreiche Gedichtbände, zudem ist sie Autorin mehrerer Romane, unter anderem „Hey guten Morgen, wie geht es Dir? “ (2024), der auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis steht. 2024 erhält sie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds.

Hinweis: Die. Leipziger Autorin hat für ihren Roman „Hey guten Morgen, wie geht es  Dir?“ just auch den Deutschen Buchpreis 2024 bekommen.

(Achtung: Verlegung der Veranstaltung ins Kulturforum, das mehr Plätze bietet.)

Safiye Can zu Gast in Biebrich

Autorinnenlesung- und Gespräch

Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin und Dichterin Safiye Can, bekannt für ihre konkrete und visuelle Poesie, wird aus ihren Werken lesen und Einblicke in ihre künstlerische Arbeit geben. Erleben Sie einen inspirierenden Abend voller Poesie und persönlicher Geschichten, präsentiert von einer herausragenden Stimmen der zeitgenössischen Literatur.

Um das Getränkeangebot kümmern sich der WerkSaal und das Kulturkaufhaus Biebrich.

Veranstaltende: Quartiersmanagement Biebrich-Mitte,
IB Südwest gGmbH /WerkSaal / KulturKaufHaus Biebrich, Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich

Arno Strobel & Ingo Bott: „Gegenspieler“

Autorenlesung - Leider schon ausgebucht!!!

Arno Strobel, der gefragteste deutsche Thrillerautor, liest zusammen mit Ingo Bott aus ihrem neuen Thriller „Gegenspieler“, der auf der Frankfurter Buchmesse 2024 vorgestellt wurde.

Die Lesung findet im Rahmen des Biebricher Lesefests statt. Einlass ist ab 17 Uhr mit Wein und Fingerfood durch den Verein Albatros. Im Anschluss an die Lesung kann der Thriller erworben und von den Autoren persönlich signiert werden.

Kostenfreie Tickets sind unter bibliothek-biebrich@wiesbaden.de erhältlich (Leider schon ausgebucht!)

 

(Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Gaby Gerster.)

Wiesbadener Poetikdozentur – Necati Öziri: „Vatermal“

Autorenlesung & Gespräch im Rahmen der Poetikdozemtur Junge Autor*innen. Moderation: Alf Menzer (hr)

Der Schriftsteller und Dramaturg Necati Öziri übernimmt im Wintersemester 2024/2025 die gemeinsame Poetikdozentur der Hochschule RheinMain (HSRM) und des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden und damit die Jubiläumsausgabe zur 25. Dozentur.

Bei der Eröffnungslesung stellt Necati Öziri sein erfolgreiches Romandebüt „Vatermal“, das auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2023 stand und mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet wurde, vor. Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

NECATI ÖZIRI wurde 1988 als Sohn türkischer Eltern im Ruhrgebiet geboren und schreibt als Theaterautor unter anderem für das Maxim-Gorki-Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich.

(Das Copyright des Autorenfotos liegt bei David Uzochukwu.)

Dostojewskis Erben

Wiesbadener Autorentreff

„Dostojewskis Erben“ nennen sich – augenzwinkernd – Autorinnen und Autoren aus Wiesbaden und Rhein-Main, die sich regelmäßig im Literaturhaus Villa Clementine zusammenfinden, um über das Schreiben zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu planen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Herzlich dazu eingeladen ist, wer selbst schreibt, Bücher verlegt oder sich auf andere Weise mit Literatur verbunden fühlt.

Anfragen bitte an Susanne Kronenberg unter mail@susanne-kronenberg.de.

Schreibwerkstatt für Migrantinnen u. Migranten – Abschlusslesung

Leitung: Armin Nufer

Seit Juni 2024 kamen in der von Armin Nufer inspirierten und geleiteten Schreibwerkstatt Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen und Herkunftsländern zusammen. In der Fremdsprache Deutsch wurden fiktionale Texte zwischen Prosa und Lyrik verfasst, Formen und Techniken untersucht und das Vorlesen geübt. So konnten die Teilnehmenden in geselliger Runde nicht nur ihren Wortschatz, sondern auch ihren Freundeskreis erweitern.

Die Teilnehmenden lesen Texte aus der Schreibwerkstatt vor und werden dabei von Musik begleitet. Lassen Sie sich überraschen!

Shared Reading

Leitung: Angelika Gellrich

In einer Gruppe von max. 10 Leuten werden gemeinsam verdichtete Texte (Kurzgeschichten und Lyrik) laut gelesen. Eindrücke, Gefühle, Assoziationen werden nach dem Lesen kurzer Abschnitte in der Gruppe geteilt und besprochen. Die Konzentration auf den Text hilft, innere Prozesse anzustoßen und gleichzeitig verbinden wir uns mit den Inhalten der Geschichte und bleiben am Text.

Geeignet ist diese Gruppe für Menschen, die sich für Literatur interessieren und auf diesem Weg etwas über sich selbst und andere herausfinden wollen. Man kann hier lernen, sich zu öffnen, sich mitzuteilen und beim aktiven Zuhören das Gegenüber bzw. die Autorin oder den Autor kennenlernen.

Die Texte werden gestellt. Anmeldung erforderlich unter
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.

Glocken und Schalmei – Gottfried Fischborns Roman „Frieder“

Lesung mit Musik. Lesung: Dagmar Borrmann & Christine Rupp-Kuhl. Musik: Sabine Lippold, Kace Kaufmann & Andreas Nordheim

Frieder wächst in einer ostdeutschen Kleinstadt auf. Als der Krieg ausbricht, ist er drei Jahre alt. Dreizehn ist er, als die DDR gegründet wird. Seine Großeltern sind Türmer – und die Türmerwohnung hoch oben auf St. Annen ist das Kraftzentrum der verzweigten Familie. Hier wird gefeiert, hier wachsen zwölf Kinder auf, hier hört der Großvater „Feindsender“ und hier verwöhnt Tante Trude den kleinen Frieder mit rar gewordenem Kakao.

In den Biografien der Familie Frieders entwirft der Autor Gottfried Fischborn ein lebendiges und differenziertes Bild der Zeit.

Anmeldung bis 13.11. Tel. unter 0611 – 17 41 20 oder per Mail an keb.wiesbaden@bistumlimburg.de

Offener Samstag im Literaturhaus

Von 13.00 bis 18.00 Uhr ist das Literaturhauscafé geöffnet

An den Samstagen vom 5. Oktober bis 14. Dezember 2024 bewirtet Sie „Das GLYG“ im Literaturhaus mit Snacks, Kaffee, Getränken…

„Adultismus und kritisches Erwachsenensein. Hinter (auf)geschlossenen Türen“

Die Autorinnen ManuEla Ritz und Simbi Schwarz stellen ihr Buch vor.

Für Kinder, Jugendliche, Familien, pädagogische Fachkräfte und alle Interessierten.

ManuEla Ritz und
Simbi Schwarz lesen aus ihrem (Wende)Buch „Hinter (auf)geschlossenen Türen. Adultismus und kritisches Erwachsenensein“.
Humorvoll und berührend zugleich werden die verschiedenen Facetten von Adultismus, der Diskriminierung junger Menschen durch Erwachsene, betrachtet und als Lebensrealität erleb- und fühlbar gemacht.

Sie können nicht selbst dabei sein? Dann streamen Sie die Lesung. www.mitinitiative.de/anmeldung

Veranstaltende: MitInitiative e.V., in Kooperation mit: Gem. Känguru Kindertagesstätten Wiesbaden GmbH, Queeres Zentrum Wiesbaden e.V., Fach- und Koordinierungsstelle DL in Wiesbaden

Isabel Bogdan: „Wohnverwandtschaften“

Autorinnenlesung & Gespräch in der Reihe "Freunde fürs Leben". Moderation: Alexander Wasner

Nach der Trennung von Flo bleibt für Constanze nur der Ausweg in eine WG. Kurzentschlossen zieht sie zu Jörg, Murat und Anke und bringt das bestehende Gefüge gehörig durcheinander. Doch mit der Zeit entpuppt sich die Übergangslösung als echte Stütze für ihren Alltag und zu viert stellen sie sich den Herausforderungen und Sehnsüchten, die ihre doch so unterschiedlichen Lebensentwürfe für sie bereithalten. Und so wird aus den anfänglichen Mitbewohnern nach und nach eine rundum komisch-chaotisch-herzliche Wahlfamilie.

ISABEL BOGDAN, geboren 1968 in Köln, ist Schriftstellerin und Übersetzerin. 2016 veröffentlichte sie mit „Der Pfau“ ihren Debütroman, gefolgt 2019 von dem Roman „Laufen“, die beide verfilmt wurden. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php
(Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Heike Blenk.)

Textkontor – Die Lesebühne im Literaturhaus

Moderation: Sarah Beicht

Ein Tisch, ein Mikrofon und ganz viel gute Literatur! Die Lesebühne des Literaturhauses Villa Clementine präsentiert Texte aus dem Rhein-Main-Gebiet und bietet literarische Leckerbissen in Lounge-Atmosphäre. Der Andere Salon wird dabei zum Treffpunkt eures Vertrauens, ein Getränkeausschank lädt zum geselligen Austausch und Vernetzen ein.

Jeden Abend lesen drei verschiedene Autorinnen und Autoren, dazwischen gibt es Live-Musik. Im November stehen auf der Bühne:

LAURA KIND (Frankfurt)

MARCELLA MELIEN (Wiesbaden)

THEA STEIMER (Frankfurt)

Musik: SEBASTIAN BUNGERT (Saarbrücken)

Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus oder auf Facebook und Instagram.

Ronya Othmann: „Vierundsiebzig“

Autorinnenlesung & Gespräch im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wir in Wiesbaden". Moderation: Anna Yeliz Schentke

„Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.“ So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. Vierundsiebzig ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten. Der Weg führtin die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt. Es geht darum, hinzusehen, zuzuhören, Zeugnis abzulegen, Bilder und Berichte mit der eigenen Geschichte zu verweben, mit einem Leben als Journalistin und Autorin in Deutschland.

Ronya Othmann erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte, eine radikal poetische Form dokumentarischen Erzählens. Ihre Stimme ist eine der Diaspora, die auch in den Lesenden tiefe Spuren hinterlässt. – Ihr Buch ist eines von sechs Büchern, die für die „Shortlist“ des Deutschen Buchpreises 2024 ausgewählt wurden.

Anna Yeliz Schentke ist ebenfalls Autorin und war mit ihrem Roman „Kangal“ zu Gast beim Literaturfestival „Ins Offene“ des Fördervereins.

(Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Paula Winkler.)

Die Schreibwütigen 2.4 – Abschlusslesung

Moderation: Alexander Pfeiffer

Junge Autorinnen und Autoren zwischen 13 und 18 Jahren haben sich seit September wöchentlich im Literaturhaus Villa Clementine getroffen, um an eigenen Texten zu arbeiten und Grundlagen des literarischen Schreibens zu erlernen. Unter der Leitung des Wiesbadener Schriftstellers Alexander Pfeiffer sind so die unterschiedlichsten Geschichten entstanden, die „Die Schreibwütigen 2.4“ an diesem Abend in einer Abschlusslesung präsentieren.

Die Texte werden in einem Reader veröffentlicht.

Offener Samstag im Literaturhaus

Von 13.00 bis 18.00 Uhr ist das Literaturhauscafé geöffnet

An den Samstagen vom 5. Oktober bis 14. Dezember 2024 bewirtet Sie „Das GLYG“ im Literaturhaus mit Snacks, Kaffee, Getränken…

Lieblingsbücher der Saison

Vorgestellt von Jutta Leimbert

Auch in diesem Jahr stellt die Buchhändlerin Jutta Leimbert ihre Lieblingsbücher der Saison vor: Ergreifendes, Komisches, Spannendes, Romantisches sowie Informatives zum Selbstlesen und zum Verschenken. Unter anderem bespricht sie folgende Titel: Isabella Autissier: „Acqua Alta“, Cécile Tlili: „Ein Sommerabend“, Gianna Solle: „Bei Licht ist alles zerbrechlich“, Kerstin Holzer: „Monascella“, Eva Harris: „Die Hoffnung der Chani Kaufmann“, Gabriella Jaskulla: „Artemisia Gentileschi“, Heinrich Breloer: „Ein tadelloses Glück“, Uwe Wittstock: „Marseille 1940“ und viele andere.

Saskia Hennig von Lange: „Heim“

Autorinnenlesung & Gespräch. Moderation: Shirin Sojitrawalla

Sie begegneten sich auf offener See in den 1930er Jahren: Willem war Mitglied der „Legion Condor“, um in Spanien Krieg zu führen, Tilda suchte das Vergnügen. Jahre später arbeitet er als Chemiker und stellt künstliche Fruchtaromen her. Sie erzieht die Tochter mit strenger Hand, die wild und hitzköpfig auf die fehlende Elternliebe reagiert. Als letzter Ausweg bleibt das Kinderheim und die Familie bricht an einem Riss, der in der Vergangenheit seinen Ursprung hat.

SASKIA HENNIG VON LANGE ist Jahrgang 1976 und debütierte 2013 mit der Novelle „Alles, was draußen ist“. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis (2014), dem Clemens-Brentano-Preis (2015) sowie dem George-Konell-Preis (2016). „Heim“ ist ihr dritter Roman.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php
(Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Alexander Paul Englert.)

Ina Knoblauch: „Mein Costa Rica – 40 Jahre im Einsatz für den Dschungel“

Autorinnenlesung im Rahmen der NATOURALE (Nachhaltigkeitsfestival)

„Mein Costa Rica“ ist eine Entdeckungsreise durch Costa Ricas Naturwunder von den 1980er Jahren bis heute, mit Einsätzen im Dschungel, an Feuerbergen, auf Flüssen und in Nationalparks. Die Biologin Dr. Ina Knobloch erforschte das Regenwalddach, pflanzte Bäume und schützt Wälder und Meeresschildkröten. Geboren wurde sie 1963 in Karlsruhe und lebt als Filmproduzentin und freie Autorin in Frankfurt am Main und Costa Rica. 1989 gründete sie den Tropenschutzverein „Tropicaverde“ und widmete sich ganz dem Naturschutz, dem Filmen und Schreiben. Über 100 Dokumentationen und Fernsehbeiträge produzierte und moderierte sie u.a. für ARD, ZDF und arte in den letzten 30 Jahren. Darüber hinaus schreibt sie Romane und Sachbücher. Ihr Band „Aufschrei der Meere“ mit Hannes Jaenicke erklomm die Spiegel-Bestseller-Liste.

Necati Öziri – 1. Vorlesung im Rahmen der Poetikdozentur

Wiesbadener Poetikdozentur: Junge Autor*innen

In den Vorlesungen im Rahmen der „Wiesbadener Poetikdozentur: Junge Autor:innen“ setzt sich Necati Öziri mit seinem eigenen Werk auseinander. Als Schriftsteller und Dramaturg verfasst er Texte, die sich mit der eigenen Identität und Herkunft befassen und ebenso etwa die Schriften Heinrich von Kleists kritisch auseinandernehmen. Wie kein zweiter bewegt er sich dabei literarisch zwischen akademischem Diskurs und Straßenjargon, was seine Texte zu einem Spannungsfeld der Bezüge werden lässt. In den Vorlesungen wird somit eine erste Einordnung des Autors selbst gewagt.

NECATI ÖZIRI wurde 1988 geboren und studierte Philosophie, Germanistik und Neuere Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin. Er war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und arbeitete als Regisseur und Dramaturg zunächst am Ballhaus Naunynstraße und dann am Maxim Gorki Theater in Berlin. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.

(Das Copyright des Autorenfotos liegt bei David Ozochukwu.)

Jan Haft: „Wildnis – Unser Traum von unberührter Natur“

Autorenlesung im Rahmen der NATOURALE (Nachhaltigkeitsfestival)

Ein unberührter Wald voller alter, majestätischer Bäume, eine Landschaft ohne Spuren von Zivilisation – so stellen wir uns Wildnis vor. Aber stimmt das Bild? Erhalten wir eine intakte, artenreiche Wildnis, wenn wir die Natur sich selbst überlassen? In nicht mehr bewirtschafteten Wäldern lebt heute trotzdem nur ein Bruchteil der heimischen Tiere, Pflanzen und Pilze. Warum ist das so? Der Biologe und vielfach ausgezeichnete Naturfilmer Jan Haft hinterfragt in seinem neuen Buch unser Verständnis von Wildnis und entwirft einen neuen Wildnisbegriff.

JAN HAFT, geboren 1967, ist ein vielfach ausgezeichneter Natur- und Tierfilmer. Sein erstes Buch „Die Wiese. Lockruf in eine geheimnisvolle Welt“ erschien 2019 parallel zu seinem Kinofilm „Die Wiese – ein Paradies nebenan“. In seinem zweiten Buch „Heimat Natur“ lenkte er den Blick auf die Lebensräume, Tiere und Pflanzen vor unserer Haustür. „Wildnis“ war nominiert für das Wissensbuch des Jahres 2023.

Jaroslav Rudiš: „Prost Weihnacht in Prag!“

Ein phantasmagorischer Spaziergang durch die tschechische Metropole - Autorenlesung

Weihnachten, Heiligabend. Wahrscheinlich der ruhigste Tag des Jahres in Prag. Jaroslav Rudiš steigt aus dem Zug, der ihn wieder einmal in die Heimat bringt. Rudiš hat sich mit Freunden verabredet. Auf dem Weg dorthin macht er in ein paar Wirtshäusern Halt. Hier trifft er bei frisch gezapftem Bier drei einsame Gestalten: Kavka (genannt: Kafka), den König von Prag und eine Italienerin aus Mailand. Es wird geplaudert, fabuliert. Von leuchtenden Birnen und wärmenden Händen, von Karpfen in Gurkengläsern und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Straßenbahn wieder davonstiehlt. Alles etwas magisch!

Der Zeichner und Karikaturist Jaromír 99, mit dem Jaroslav Rudiš schon den böhmischen Bahnhofswärter Alois Nebel kreiert hat, illustriert die Erzählung mit stimmungsvollen Gemälden, Bildern und Vignetten aus schwarzem Licht.

Offener Samstag im Literaturhaus

Von 13.00 bis 18.00 Uhr ist das Literaturhauscafé geöffnet.

An den Samstagen vom 5. Oktober bis 14. Dezember 2024 bewirtet Sie „Das GLYG“ im Literaturhaus mit Snacks, Kaffee, Getränken…

Dezember

Otto Winzen: „Der Zahnarzt des Kaisers“

Ein literarischer Spaziergang durch das wilhelminische Wiesbaden

Amerikanische Zahnärzte waren um 1900 an europäischen Höfen gern gesehen. Man schätzte ihre wissenschaftliche Kompetenz. Auch Kaiser Wilhelm II. saß oft auf dem Behandlungsstuhl seines amerikanischen Zahnarztes, mit dem er einen vertrauten Umgang pflegte. In seiner neu erschienenen Erzählung bringt Otto Winzen die Gedanken- und Traumwelten des Kaisers mit denen des Zahnarztes zusammen und nähert sich so der Person Wilhelms II.

Der literarische Spaziergang führt zu Orten, Räumen und Kunstwerken, die in besonderer Weise vom Geist und Geschmack Wilhelms II. geprägt sind.

Anmeldung und weitere Informationen bei B. und M. Forßbohm, Tel. 0611 – 30 94 33 oder per Mail an
(Das Copyright des Fotos von Otto Winzen liegt bei Marion Eckstein.)

Literaturforum

Verena Güntner: "Power" / Markus Thielemann: "Von Norden rollt ein Donner" - Leitung: Rita Thies

Das Literaturforum ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der jeweils zwei Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur oder/und des 20. Jahrhunderts diskutiert werden.

Folgende Romane stehen zur Diskussion und sollten gelesen sein:

  • Verena Güntner: „Power“ (Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020)
  • Markus Thielemann: „Von Norden rollt ein Donner“ (Shortlist Deutscher Buchpreis 2024)

Weitere Informationen finden Sie kurz vor der Veranstaltung unter „Literaturforum“ auf dieser Webseite.

Mithu Sanyal: „Antichristie“

Autorinnenlesung & Gespräch. Moderation: Shirin Sojitrawalla

Der Tod von Queen Elizabeth II. versetzt die Welt 2022 in Schockstarre. Doch während überall die Spitzentaschentücher gezückt werden, hat Durga Größeres im Sinn. Sie soll als Drehbuchautorin an einer Neuverfilmung der Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten und ist auf Rebellion gebürstet. Aberwitzig und scharfsinnig nimmt sich Mithu Sanyal die britischste aller Autorinnen vor und verhandelt an ihr die Überreste von Kolonialismus und der Gewalt in uns allen.

MITHU SANYAL wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Kritikerin. Ihr literarisches Debüt „Identitti“ wurde von Presse und Publikum gefeiert und unter anderem mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet. „Antichristie“ stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2024.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php
(Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Carolin Windel.)

Dostojewskis Erben

Wiesbadener Autorentreff

„Dostojewskis Erben“ nennen sich – augenzwinkernd – Autorinnen und Autoren aus Wiesbaden und Rhein-Main, die sich regelmäßig im Literaturhaus Villa Clementine zusammenfinden, um über das Schreiben zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu planen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Herzlich dazu eingeladen ist, wer selbst schreibt, Bücher verlegt oder sich auf andere Weise mit Literatur verbunden fühlt.

Anfragen bitte an Susanne Kronenberg unter mail@susanne-kronenberg.de.

Tobi Dahmen: „Columbusstraße“

Comiclesung & Gespräch. Moderation: Jakob Hoffmann

In Grautönen zeichnet Tobi Dahmen die Geschichte seiner Familie im Zweiten Weltkrieg nach. Basierend auf alten Familienbriefen rekonstruiert er die Kriegsjahre und berichtet von seinem Großvater in der Partei oder seinem Onkel auf „Abenteuerurlaub“ an der russischen Front. Dabei stellt er nicht nur die Frage nach seiner eigenen Herkunft, sondern auch nach politischer und persönlicher Verantwortung.

TOBI DAHMEN wurde 1971 in Frankfurt am Main geboren und studierte Visuelle Kommunikation in Düsseldorf. Er arbeitet als Comiczeichner und Illustrator und wurde unter anderem mit dem ICOM-Preis und dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php
(Autorenfoto: privat)

A Christmas Carol – Charles Dickens‘ weltberühmte Weihnachtsgeschichte

Literatur & Kulinarik

Im weihnachtlichen Ambiente hören wir die Geschichte vom geizigen, griesgrämigen Ebenezer Scrooge, für den Weihnachten nur eine Verschwendung von Zeit und vor allem Geld ist. Für seine Mitmenschen empfindet er Verachtung und ihre Sorgen und Nöte sind ihm lästig. Aber dann erscheinen Scrooge am Weihnachtsabend drei Geister aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und die berühmte Geschichte nimmt ihren Lauf.

Während der Geizhals Scrooge sich nur ein Weihnachtsmahl aus Grütze erlaubt, wollen wir den Abend mit Weihnachtsleckereien aus England genießen: Mince Pies, Mulled Wine, Christmas Crackers. Passend zu der Erzählung lernen wir außerdem typisch englische Weihnachtsbräuche und -dekorationen kennen.

Anmeldung erforderlich bei der vhs Wiesbaden, www.vhs-wiesbaden.de; anmeldung@vhs-wiesbaden.de oder Tel. 0611 – 988 90. Anmeldeschluss: 05.12.2024.

 

Ulla Lenze: „Das Wohlbefinden“

Autorinnenlesung & Gespräch. Moderation: Beate Tröger

Wie eine Geisterstadt muten die Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz heute an, verlassen und verfallen. Zur Blütezeit im Jahr 1907 begegnen sich dort die Fabrikarbeiterin Anna Brenner und die Schriftstellerin Johanna Schellmann. Anna gilt als hellsichtig, ihre Popularität wird in den Heilstätten zum Problem. Johanna ist fasziniert, sie erhofft durch die freigelegte Spiritualität einen Durchbruch für ihr Schreiben. Jahre später ist es aber erst ihre Urenkelin Vanessa, die die Geister der Vergangenheit in den Ruinen findet und die Verbindung der beiden Frauen entschlüsselt.

ULLA LENZE wurde für ihre Romane vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2016 mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft für ihr Gesamtwerk. „Das Wohlbefinden“ stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2024.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php
(Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Julien Menand.)

Offener Samstag im Literaturhaus

Von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr ist das Literaturhauscafé geöffnet.

An den Samstagen vom 5. Oktober bis 14. Dezember 2024 bewirtet Sie „Das GLYG“ im Literaturhaus mit Snacks, Kaffee, Getränken…