Interview mit Zoë Beck

11.03.2019 / Viola Bolduan


Frau Beck, kennen Sie Wiesbaden?

Eigentlich nein. Ich war ganz früher schon einmal zu einer Lesung hier im Literaturhaus und im Frauenmuseum. Da habe ich aber nichts von der Stadt gesehen.

Wie mutet Sie das bisher Gesehene an?

In diesem schönen Literaturhaus gewöhne ich mich gerade ein, und ich werde auch durch die Stadt geführt. Ich muss vieles aber erst noch erkunden. Schon aber gefällt mir der hessische Dialekt.

Sie sind die Wiesbadener Krimi-Stipendiatin 2019. Welchen Stellenwert unter Ihren bisherigen Preisen hat dieses Stipendium?

Einen hohen, denn das Wiesbadener Krimi-Stipendium ist in der Branche unter Autorinnen und Autoren sehr begeht. Wie man hört, waren die bisherigen Stipendiaten/innen sehr begeistert von diesem Literaturhaus.

Als Krimi-Stipendiatin sind Sie auch Mitglied der Jury für den Fernsehkrimi-Preis. Sie kennen sich als Buchautorin und Film-Synchron-Regisseurin in beiden Genres aus. Was zeichnet einen guten Fernsehkrimi im Unterschied zum Kriminalroman aus?

In den 90 Minuten Fernsehkrimi muss die Dramaturgie kompakter sein, und daher das Timing auch anders eingesetzt werden. Die Figuren können im Roman dagegen vielschichtiger dargestellt werden.

Sie setzen sich für mehr Beachtung der Frauen auf dem Buchmarkt ein. Wie können es denn Frauen erreichen, sich da durchzusetzen?

Laut sein, unangenehm sein, dran bleiben. Das fällt mit zunehmendem Alter leichter.

Das Interview führte Viola Bolduan.