Literaturveranstaltungen in Wiesbaden

Sie finden hier im Kalender sowohl Literaturveranstaltungen, die im Literaturhaus Villa Clementine stattfinden, als auch alle weiteren im Stadtgebiet, die uns bekannt werden. Die Veranstaltungen des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. sind gelb hinterlegt.

November

Carl Zuckmayer

Rheinhessischer Heimatdichter und „verbrannter“ Dichter, Kursleitung: Karin Wilhelm

Carl Zuckmayer erlebte in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Zeit des Umbruchs und der Herausforderung. Während dieses Jahrzehnts war er mit den politischen und sozialen Veränderungen in Deutschland konfrontiert, insbesondere mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus.
Warum er von den Nationalsozialisten von Beginn an zum Feind erklärt worden war, was das für sein Leben in dieser Zeit und in den folgenden Jahren bedeutet hat, wird Thema dieses Abends sein. Ausgewählte Textstellen, Auszüge aus Werken und Briefen geben davon Zeugnis.

Anmeldung erforderlich bei der vhs Wiesbaden, www.vhs-wiesbaden.de; anmeldung@vhs-wiesbaden.de oder Tel. 0611-988 90

Jörg Jordan: „Jahrhunderterbe Wiesbaden. Stadterneuerung in der Stadt des Historismus“

Autorenlesung

Wiesbaden ist städtebaulich ein höchst interessantes Pflaster. Jörg Jordan, Stadtentwicklungsdezernent in den Jahren 1973 bis 1979, beschreibt in seinem Buch die Entwicklung vom Ackerbürgerstädtchen zur kaiserlichen Weltkurstadt mit jährlich gut 200.000 Kurtaxe zahlenden Besuchern. Auch bekannt als „Nizza des Nordens“ ist Wiesbaden eine Stadt, an der der Wandel ablesbar ist. Die Gebäude sprechen eine eigene Sprache und lassen sich als stumme Zeugen der sich über die Jahrhunderte verändernden gesellschaftlichen und auch politischen Ansprüche vernehmen.

VVK in der Buchhandlung Vaternahm; buchhandlung-vaternahm@t-online.de oder Tel. 0611-301255

Tucholsky zum 90. Todestag: „Das ist schwer; ein Leben zu zwein. Nur eins ist noch schwerer: einsam zu sein!“

Es liest Armin Nufer

Ein satirisch-aufrüttelnd-amüsanter Abend um Liebe, Leben, Politik und Widerstand. Der Schauspieler Armin Nufer liest Biographisches, Glossen, Gedichte, Auszüge, Romanfragmente und berichtet Wissenswertes über die Weimarer Zeit.

Weitere Infos unter www.armin-nufer.de

Anmeldung unter Tel. 0173 9579656

Das Copyright des Fotos von Armin Nufer liegt bei Reinhold Fischenich.

Lesung aus Anna Seghers: „Der Kopflohn“

Rezitation: Helmut Bohl, Moderation: Dr. Carsten Jacobi (Universität Mainz)

Der Roman „Der Kopflohn“ handelt von Begebenheiten in einem rheinhessischen Dorf im Spätsommer 1932. 1933 in Paris entstanden und in Amsterdam erschienen, ist „Der Kopflohn“ Anna Seghers‘ erster Roman, der sich mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland befasst.
HELMUT BOHL rezitiert ausgewählte Passagen des Romans. Dr. Carsten Jakobi (Universität Mainz, Mitherausgeber der kritischen und kommentierten Anna-Seghers-Werkausgabe) zeigt zeitgeschichtliche und literaturwissenschaftliche Zusammenhänge auf.

Weitere Infos unter www.caliban-literaturwerkstatt.de

Dostojewskis Erben

Wiesbadener Autorentreff

„Dostojewskis Erben“ nennen sich – augenzwinkernd – Autorinnen und Autoren aus Wiesbaden und Rhein-Main, die sich regelmäßig im Literaturhaus Villa Clementine zusammenfinden, um über das Schreiben zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu planen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Herzlich dazu eingeladen ist, wer selbst schreibt, Bücher verlegt oder sich auf andere Weise mit Literatur verbunden fühlt.

Anfragen bitte an Susanne Kronenberg unter mail@susanne-kronenberg.de.

Ricarda Messner: „Wo der Name wohnt“

Autorinnenlesung & Gespräch in der Reihe Tarbut – Zeit für Jüdische Kultur, Moderation: Shirin Sojitrawalla (DLF und taz)

Vom Tasten und Suchen in der eigenen Familiengeschichte handelt Ricarda Messners Debütroman „Wo der Name wohnt“. Erzählerin ist die Autorin selbst, die ihren jüdischen Vorfahren nachspürt. Jahre zuvor hatte sie ihre erste eigene Wohnung in direkter Nachbarschaft zur Großmutter bezogen, jetzt muss sie sich um deren Nachlass kümmern. Wie bei einem Kaleidoskop setzt Ricarda Messner das Bild ihrer Herkunft aus Reiseerzählungen, behördlichen Dokumenten und vielsprachigen Liedtexten zusammen, das mit jeder Drehung neu in Bewegung gerät.
RICARDA MESSNER wurde 1989 geboren und lebt in Berlin. Für ihren Debütroman „Wo der Name wohnt“ erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium sowie den Literaturpreis Fulda und ist für den Franz-Tumler-Literaturpreis 2025 nominiert.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Diana Pfammatter.

Marc Raabe: „Die Nacht“

Autorenlesung im Rahmen des 3. Biebricher Lesefests

Ein verschwundenes Kind, rätselhafte Todesfälle und spannende Ermittlungen erwecken auch bei Ihnen den puren Nervenkitzel? Dann sind Sie bei unserer Lesung mit dem Bestseller-Autor Marc Raabe und seinem Thriller „Die Nacht“ genau richtig.
Neben einem Sektempfang erwartet Sie ein hautnahes Kennenlernen mit dem Autor, sowie eine anschließende Signierstunde. Unterstützt werden wir mit einem Büchertisch von der Buchhandlung Susanne Pristaff.

Marc Raabe begann 2021 mit der Art-Mayer-Serie. Seine Bestseller erscheinen in mehr als zehn Sprachen. Raabes Handwerkszeug sind filmisches Erzählen, Schnitttechniken, Cliffhanger und Psychologie.

 

Kostenfreie Karten – müssen unter bibliothek-biebrich@wiesbaden.de reserviert werden.
Einlass: 18:30 Uhr

Veranstalter: Stadtteilbibliothek Biebrich, Quartiersmanagement-Biebrich-Mitte, IB Südwest gGmbH, Hessen Mitte. Mit freundlicher Unterstützung des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Biebrich-Mitte“.

Das Copyright des Fotos liegt bei Hans Scherhaufer.

 

Die Schreibwütigen 2.5

Abschlusslesung, Moderation: Alexander Pfeiffer

Junge Autorinnen und Autoren zwischen 13 und 18 Jahren haben sich seit September wöchentlich im Literaturhaus Villa Clementine getroffen, um an eigenen Texten zu arbeiten und Grundlagen des literarischen Schreibens zu erlernen. Unter der Leitung des Wiesbadener Schriftstellers Alexander Pfeiffer sind so die unterschiedlichsten Geschichten entstanden, die „Die Schreibwütigen 2.5“ an diesem Abend in einer Abschlusslesung präsentieren.
Die Texte werden in einem Reader veröffentlicht.

George Konell – Förderpreis

Lesung & Verleihung

Seit 1997 wird alle zwei Jahre der George-Konell-Förderpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgeschrieben und lädt Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 aller Wiesbadener Schulen zur Einreichung von Kurztexten ein. Der mit 500 Euro dotierte Preis wird an diesem Abend an die Autorin oder den Autor des Gewinnertextes verliehen, der zweite Platz erhält einen Anerkennungspreis.

Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl überreicht den Preis, anschließend werden beide Gewinnertexte von einer Schauspielerin oder einem Schauspieler vorgetragen. Eine musikalische Umrahmung rundet die Verleihung ab.
GEORGE KONELL, 1991 verstorbener Schriftsteller, verbrachte viele Jahrzehnte seines Lebens in Wiesbaden. Seine Witwe Ilse Konell stiftete zu seinem Gedenken den bis 2018 verliehenen George-Konell-Preis sowie den George-Konell-Förderpreis.

„Lyrics“ – Paul McCartney- & Beatles-Abend

Lesung, Musik, Talk mit Jochen Vanscheidt & Colin Frost

Paul McCartney blickt in „Lyrics“ auf sein bewegtes Leben zurück: von den Anfängen in Liverpool, über die Zeit mit den Beatles und später als Solokünstler. Vera Anna von Buch VorOrt liest aus dem Werk, Singer-Songwriter Colin Frost spielt ausgewählte Songs dazu. Unterstützt wird er dabei von Beatles-Fachmann Jochen Vanscheidt am Piano.

COLIN FROST kommt wie die Beatles aus Liverpool und wohnte um die Ecke von Paul McCartney und John Lennon. Das Publikum begeistert er mit seiner einzigartigen Stimme und dem einfühlsamen Sound seiner Gitarre.

JOCHEN VANSCHEIDT ist Beatles-Experte und hat viele Kultstätten der Pilzköpfe in Liverpool, Hamburg und London besucht.

Kartenverkauf an der Abendkasse.

Kartenbestellungen bei Buch VorOrt oder telefonisch unter 0611 542 800 oder per E-Mail unter info@buch-vorort.de

Foto: Jochen Vanscheidt

Sascha Reh: „Biotopia“

Autorenlesung & Gespräch im Rahmen des exground filmfest. Moderation: Dr. Viola Bolduan

Lesung im Rahmen des exground filmfest mit dem Schwerpunktthema „Utopie“

Ein eigenartiger Zufall, dass ausgerechnet Malu Jacobsen damit beauftragt wird, die Menschenrechtslage in Biotopia, der hochmodernen Vertikalfarm auf dem Tempelhofer Feld, zu untersuchen. Denn hier lebt ihre Tochter Golda, die sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, den Traum von der gemeinwohlorientierten Agrarproduktion. Biotopia versorgt seit den 2020er Jahren ganz Berlin mit ökologisch produzierten Lebensmitteln, und doch ist sich Malu sicher: Die Farm ist nicht nur der hippe Gemeinschaftsgarten, wie es auf den ersten Blick und in den Instagram-Reels scheint. Schließlich halten sich seit Jahren hartnäckig Gerüchte, hier würden Geflüchtete und Staatenlose gegen ihren Willen als unbezahlte Arbeitskräfte festgehalten. Welche Rolle spielen dabei die Betreiberfirma Sulaco oder der Tech-Konzern Ping, dessen digitaler Assistent Watson mittlerweile allgegenwärtig ist? Als Malus Nachforschungen immer deutlicher ihre Tochter Golda belasten, wird ihr klar, dass ihre Mission in Biotopia womöglich nicht die der Aufklärung ist …

In einem spannungsgeladenen dystopischen Szenario denkt Sascha Reh Entwicklungen unserer Gegenwart und die Auswirkungen der technologischen Fremdsteuerung auf den einzelnen Menschen konsequent zu Ende.

Sascha Reh, geb. 1974 in Duisburg, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. Für seine Romane wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. 2011 mit dem Niederrheinischen Literaturpreis, 2014 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis Literatur und 2015 mit dem Literaturpreis Ruhr. 2017 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Rom in der Casa Baldi, 2018 wurde er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis nominiert. Sascha Reh lebt mit seiner Familie bei Berlin.

Dr. Viola Bolduan, geb. in Wiesbaden, promoviert in Germanistik/Anglistik/Philosophie, arbeitete 20 Jahre als Ressortleiterin Feuilleton/ Kultur des Wiesbadener Kurier. Seit Ende 2016 ist sie freie Journalistin und unterstützt den Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. als Beiratsvorsitzende.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Ekaterina Zershchikova.

Jutta Leimberts Lieblingsbücher des Jahres

Beste Tipps für Bücher zum Selberlesen und Verschenken

Diese Veranstaltung hat nicht nur Tradition, sondern sie ist auch Kult:

Buchhändlerin Jutta Leimbert (Buchhandlung Vaternahm) stellt ihre Lieblingsbücher des Jahres vor. Es ist eine wunderbare persönliche Orientierungsreise quer über den unüberschaubaren Markt der Neuerscheinungen. Die Kurzvorstellungen der Bücher sind prägnant und unterhaltsam zugleich und machen Lust aufs Lesen.

Absolut zu empfehlen! (Rita Thies)

Fliehkräfte – Über Flucht und Eskapismus

Eine Odyssee aus Literatur, Fakten, Musik, Informationen und aktuellen Nachrichten, Lesung: Armin Nufer, Piano: Antonius Nies

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung hat die Möglichkeit, freiwillig in alle Teile der Welt zu reisen. Meist können sie auf eigenen Wunsch dort verweilen oder gar dorthin umziehen. Flüchtende aus aller Welt hingegen, sind nicht freiwillig unterwegs. Sie wissen nicht wohin, wenn sie vor Klima, Krieg und Vertreibung fliehen, und sicher können sie sich auch nicht sein, ob sie an ihrem Ankunftsort bleiben dürfen.

Mit der multiperspektivischen Veranstaltung „Fliehkräfte“ gehen wir der Frage nach: Wie kann das sein?

Miku Sophie Kühmel: „Hannah“

Autorinnenlesung & Gespräch, Moderation: Ariane Binder (SWR)

Die eine ist Künstlerin, die andere Autorin. Hannah Höch und Til Brugman lernen sich in den 1920er Jahren bei einer Vernissage kennen und lieben. Gemeinsam ziehen sie in Tils Wohnung nach Den Haag, dann nach Berlin, wo die letzten Partyklänge der Weimarer Zeit langsam verstummen. Das politische Klima wird rauer und das Zusammenleben für die beiden Frauen immer schwieriger, was sich nicht nur im Privaten bemerkbar macht, sondern tiefe Spuren in ihrem Schaffen als Künstlerinnen hinterlässt.

MIKU SOPHIE KÜHMEL wurde 1992 geboren und arbeitet als freie Schriftstellerin und Produzentin verschiedener Podcast-Formate. Für ihren 2019 erschienenen Debütroman „Kintsugi“ erhielt sie den Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung sowie den aspekte-Literaturpreis. „Hannah“ ist ihr dritter Roman.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim.

Das Copyright des Fotos liegt bei Olga Blackbird.

Linn Ullmann: „Mädchen, 1983“

Autorinnenlesung & Gespräch, Moderation: Margarete von Schwarzkopf, Lesung auf Deutsch: Sybille Weiser

1983 ist das Mädchen sechzehn und in Paris. Ein renommierter Modefotograf hat sie dorthin geladen und will sie für die „Vogue“ ablichten. Was eindeutig beginnt, wird in viele Facetten und Erinnerungen aufgelöst, Fäden werden gelegt und Leerstellen damit umrahmt.

Linn Ullmann gibt sich in ihrem neuesten Roman der Uneindeutigkeit hin und nähert sich in dieser autofiktionalen Geschichte dem Mädchen, das sie möglicherweise einst gewesen ist.

LINN ULLMANN wurde 1966 in Oslo geboren. Als Tochter der international bekannten Schauspielerin Liv Ullmann und des großen schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman wurde sie zunächst als Kinderdarstellerin bekannt. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten Autorinnen Skandinaviens und wurde für ihre schriftstellerische Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Kartenvorverkauf über das Hessische Staatstheater Wiesbaden.

Das Copyright des Fotos liegt bei Kristin Svan as-Soot

Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Autorengespräch und -lesung

Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins.

Der ziemlich autobiographische Roman könnte aktueller nicht sein. Was macht es mit einem, wenn man von seiner Herkunft politisch bis ins familiäre hinein in absurdester Weise in Konflikt gerät? Kapitelman gehört zu der Generation von Menschen, die als sogenannte „Kontingentflüchtlinge“ mit jüdischem Migionshintergrund als Kind nach Deutschland kamen. Viele dieser russischen Deutschländer, die in der UDSSR geboren wurden sind nach dem Zerfall der kommunistischen Diktatur ethnisch, ethisch und kulturell bastardisiert. Der Ukrainie-Krieg verschärfte zusätzlich das Thema der Identität. Kapitelman, der für seine oft heiter-satirischen Kurztexte bekannt ist, stellt sich in seinem ersten „Roman“ sehr persönlich die Frage, wer er ist, und sein wird in den sich anbahnenden Konflikten.

„Wie man ein Schmetterling wird“

Lesung aus Shole Pakravans Buch

Reyhaneh Jabbari war 19 Jahre alt, als sie sich gegen einen Mann zur Wehr setzte, der sie zu vergewaltigen versuchte. Wegen Mordes wurde Reyhaneh zum Tode verurteilt und sieben Jahre später im Iran hingerichtet.

Shole Pakravan, die Mutter von Reyhaneh, erzählt in ihrem Buch „Wie man ein Schmetterling wird“ in beeindruckender Weise vom Schicksal ihrer Tochter, die mutig für die Wahrheit und für die Rechte der Frauen gekämpft hat.

Im Anschluss an die einstündige szenische Lesung, haben Sie die Möglichkeit, sich im Gespräch auszutauschen.

Veranstalter: Initiative gegen die Todesstrafe e.V., Evangelische Ringkirchengemeinde Wiesbaden, Landeshauptstadt Wiesbaden sowie Amnesty International Wiesbaden

Dezember

Angela Steidele: „Ins Dunkel“

Autorinnenlesung & Gespräch, Moderation: Alexander Wasner (SWR)

Im Kino malt Licht auf Leinwand eine andere Welt, erzählt Geschichten und beleuchtet Geheimnisse. So auch in diesem Roman um Marlene Dietrich, Greta Garbo und Erika Mann, die sich in den 60er-Jahren in einem Schweizer Bergdorf treffen und an vergangene Zeiten erinnern. In Rückblenden, Schnitten und Montagen setzt sich das Leben der Frauenfiguren zusammen, es vermischen sich Fakt und Fiktion und schließlich bleibt die Frage nach dem Happy End.
ANGELA STEIDELE wurde 1968 geboren und ist die Autorin zahlreicher Sachbücher und Romane. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2023 mit dem Klopstock-Preis für ihr literarisches Gesamtwerk.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim.

Das Copyright des Fotos liegt bei Heike Steinweg.

Peter Stamm : „Auf ganz dünnem Eis“

Autorenlesung & Gespräch, Moderation: Christoph Schröder (SZ und Die ZEIT)

Vom Bodensee bis nach Bottrop führt Peter Stamm die Leserschaft mit seinem neuen Erzählband. Einmal verschlägt es einen Schweizer Skilehrer nach einem Unfall in eine westdeutsche Skihalle, ein andermal verschwimmen bei einer Schauspielerin die Grenzen zwischen der eigenen Person und ihren Figuren. Gewohnt subtil sind es bei Peter Stamm vor allem die leisen Töne, die in seinen feinen Geschichten am lautesten nachhallen.

PETER STAMM ist einer der renommiertesten Autoren der Schweiz. Sein Werk reicht von Prosa über Hörspiele bis hin zu Theaterstücken. Er wurde vielfach ausgezeichnet. 2004 hatte er die erste Poetikdozentur der Hochschule RheinMain und des Kulturamts Wiesbaden inne, 2021 war er Gastgeber der Wiesbadener Literaturtage.
GLYG bieten an diesem Abend Tee, Glühwein und Waffeln an.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Jule Kühn.

Dostojewskis Erben

Wiesbadener Autorentreff

„Dostojewskis Erben“ nennen sich – augenzwinkernd – Autorinnen und Autoren aus Wiesbaden und Rhein-Main, die sich regelmäßig im Literaturhaus Villa Clementine zusammenfinden, um über das Schreiben zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu planen und sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Herzlich dazu eingeladen ist, wer selbst schreibt, Bücher verlegt oder sich auf andere Weise mit Literatur verbunden fühlt.
Anfragen bitte an Susanne Kronenberg unter mail@susanne-kronenberg.de.

Merry Christmas – A Christmas Carol

Leitung: Keike Barth, Carola Friedrich

Im weihnachtlichen Ambiente der Bibliothek der Villa Schnitzler hören wir die Geschichte vom geizigen, griesgrämigen Ebenezer Scrooge, für den Weihnachten nur ein Ärgernis und eine Verschwendung von Zeit und vor allem Geld ist. In ihm und um ihn herum ist Kälte, für seine Mitmenschen empfindet er nur Verachtung und ihre Sorgen und Nöte sind ihm lästig…
Während der Geizhals Scrooge sich nur ein Weihnachtsmahl aus Grütze erlaubt, wollen wir den Abend mit Weihnachtsleckereien aus England stilvoll genießen: Mince Pies, Mulled Wine, Christmas Crackers. Passend zu der Erzählung lernen wir außerdem typische englische Weihnachtsbräuche und -dekorationen kennen.

Anmeldung erforderlich bei der vhs Wiesbaden, www.vhs-wiesbaden.de; anmeldung@vhs-wiesbaden.de oder Tel. 0611-988 90

Leseparty

„Lesen statt Tanzen“ lautet das Motto der Party der besonderen Art, zu der das Literaturhaus einlädt. Hier treffen sich Lesefreudige, um fernab von To Do-Listen und Handyläuten in ein gutes Buch einzutauchen und gemeinsam in stiller und dennoch geselliger Runde zu lesen. Die Idee stammt aus Amerika. Dort werden seit Jahren in zahlreichen Städten „Silent Reading Partys“ gefeiert.

Für die richtigen Getränke und Snacks ist dabei natürlich auch gesorgt durch das Team von GLYG.

Im Anschluss kann sich, wer möchte, mit anderen Besucherinnen und Besuchern über die Leseeindrücke austauschen und Büchertipps abstauben.

Die perfekte Leseparty eben – for introverts and book nerds!

Einfach die aktuelle Lektüre einpacken und vorbeikommen.

Literaturforum

Leitung: Rita Thies - Titel: Clemens Böckmann: "Was du kriegen kannst" / Marco Balzano "Ich bleibe hier"

Das „Literaturforum“ ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der von den Teilnehmenden Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur und des 20. Jahrhunderts diskutiert werden (je Werk ca. 40 Minuten). Eine Voraussetzung versteht sich von selbst: Die Bücher sollten gelesen sein.

Im Dezember stehen von Clemens Böckmann „Was du kriegen kannst“ und von Marco Balzano „Ich bleibe hier“ auf dem Programm.

Weitere Informationen finden Sie kurz vor der Veranstaltung unter „Literaturforum“ auf dieser Webseite. Anmeldung unter literaturforum.wiesbaden@online.de

Poetry Slam 43

Dichterwettstreit

Goethe & Schiller vom Sockel gehauen! Poetisches Entertainment… das ist Poetry Slam. Einmal im Monat treten Poeten aus ganz Deutschland und regionale Wortkünstler in Zimmertheater-Atmosphäre an. Mal lyrisch, mal skurril, stets packend: ein Feuerwerk aus Text, Humor & Gefühl. Das Publikum kürt den Sieger mit dem Goldenen Bleistift.
Weiterer Termin: 27. November 2025 | 19.30 Uhr

Kartenvorverkauf unter Tel. 0611-172 45 96 oder online unter www.kuenstlerhaus43.de. Gruppentickets sind möglich.