Literaturveranstaltungen in Wiesbaden

Sie finden hier im Kalender sowohl Literaturveranstaltungen, die im Literaturhaus Villa Clementine stattfinden, als auch alle weiteren im Stadtgebiet, die uns bekannt werden. Die Veranstaltungen des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. sind gelb hinterlegt.

Juni

Buddenbrooks. Thomas Mann und Lübeck

ARTE Filmvorführung. Ein Film von Hartmut Kasper und André Schäfer NDR/ARTE 2025, 52 Min.

Der Roman „Buddenbrooks“ von Thomas Mann ist ein Jahrhundertwerk. Nach zähem Start wird die Geschichte vom „Verfall einer Familie“ zum Best- und Longseller. Er ragt aus dem 19. Jahrhundert, in dem er spielt, bis hinein ins Heute. Warum? Die Dokumentation gibt darauf Antworten – darunter durchaus kontroverse.
In der Dokumentation kommen unter anderem Caren Heuer, die Leiterin des Buddenbrookshauses, der Thomas Mann-Experte Kai Sina und der Dramatiker John von Düffel zu Wort. Die Comic-Künstlerin Isabel Kreitz steuert buddenbrookeske Illustrationen bei.

Eintritt frei

 

Franz-Josef Wahle liest aus „Das Philosophenschiff“

Schauspielerlesung aus dem Roman von Michael Köhlmeier

Fünf Jahre nach der bolschewistischen Revolution in Russland ordnete Lenin an, unliebsame Intellektuelle außer Landes zu bringen. Unter den Ausgewiesenen befanden sich Schriftsteller, Professoren, Journalisten, Lehrer und Ärzte und auch ein junges Mädchen namens Anouk. Sie alle wurden auf ein Schiff verfrachtet, das Russland in westlicher Richtung verließ.
Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier hat Anouks Erinnerungen, die sie ihm zu ihrem 100. Geburtstag anvertraute, in seinem 2024 erschienenen Roman „Das Philosophenschiff “ ausgestaltet.

Franz-Josef Wahle, seit Jahren beliebter Vorleser an Wiesbadener Schulen und ehemaliges Mitglied des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, liest ausgewählte Stellen aus dem Roman.

Weitere Informationen unter www.caliban-literaturwerkstatt.de

 

 

Tilmann Lahme: „Thomas Mann. Ein Leben“

150 Jahre Thomas Mann Autorenlesung & Gespräch Moderation: Melanie Mühl

Thomas Mann gilt als der literarische Magier des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite stehen der Literaturnobelpreis und sein gefeiertes Genie, auf der anderen sein persönliches Unglück. Während er nach dem Ersten Weltkrieg die Demokratie verteufelt, kämpft er im Dritten Reich erbittert gegen das Regime. Von den „Buddenbrooks“ bis zum „Zauberberg“ reihen sich die Welterfolge aneinander, familiär sind es seine Frau Katia und die sechs Kinder, die ihn dabei stützen. Dabei ist der Abgrund immer nur eine Fußspitze entfernt.
TILMANN LAHME wurde 1974 geboren und ist Kulturhistoriker und Autor. Er veröffentlichte zahlreiche Werke über die Familie Mann, darunter eine hochgelobte Biografie über Golo Mann (2009) und „Die Manns. Geschichte einer Familie“ (2015).
Eintritt: € 12 / erm. € 9 zzgl. VVG.

Abendkasse: € 15 / erm. € 11

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Asja_Caspari.

Marie Lamballe: „Café-Engel-Saga“

Die Autorin liest aus dem druckfrischen Band 6 der historischen Romanreihe mit Schauplatz Wiesbaden

Eine Veranstaltung in der Reihe „Wiesbaden liest im Sommer“

Wiesbaden, 1968. Ins Café Engel wurde eingebrochen. Die Familie Koch ist zutiefst erschüttert.
Doch als Hilde bei den Aufräumarbeiten ein altes Foto aus der Gründerzeit findet, offenbart dies eine freudige Überraschung: Ihr Café wird 75 Jahre alt – und das muss gefeiert werden!

Doch die Vorbereitungen zum Fest werden von unerwarteten Ereignissen überschattet.
Während Hilde mit gesundheitlichen Problemen kämpft, verliert sich ihr Sohn Andi in Frankfurt in den Wirren der 68er-Bewegung, wo er in Claudia seine große Liebe findet. Als plötzlich seine Exfreundin Marlis mit einer überraschenden Neuigkeit im Café eintrifft, wird die Zukunft des Familienbetriebs auf eine harte Probe gestellt …

Einlass nur mit vorheriger Reservierung unter info@buch-vorort.de

 

Das Copyright des Fotos liegt bei der Autorin.

Arno Frank: „Ginsterburg“

Autorenlesung

Eine Veranstaltung in der Reihe „Wiesbaden liest im Sommer“

Der große Roman von Arno Frank über Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten:

Nach der Machtergreifung ist in Ginsterburg ein neuer Alltag eingekehrt. Manche Einwohner der kleinen Stadt leiden, andere profitieren – und die meisten versuchen, sich mit der neuen Ordnung zu arrangieren. Allmählich aber öffnet sich unter dem Alltag der Abgrund.

Ein feinfühliger und atmosphärischer Roman über Liebe, Familie, Freundschaft – und persönliche Verstrickungen in den Jahren 1935 bis 1945.
Lothar träumt vom Fliegen. Eben noch ein kleiner Junge, kann seine Mutter Merle nur ohn-mächtig zusehen, wie sein Traum von der Freiheit ihren Sohn in die Arme der Hitlerjugend treibt. Eine neue Zeit ist angebrochen. So sehr Merle ihr auch misstraut, kann sie ihr doch nicht entkommen – nicht in ihrer Buchhandlung, nicht in den Gesprächen mit Eugen, dem Feuilletonisten der Lokalzeitung von Ginsterburg.
Doch während die einen verstummen und einige sich langsam korrumpieren lassen, verstehen andere es, die neue Machtverteilung zu ihren Gunsten zu nutzen. Im Lichtspielhaus spielt weiter Heinz Rühmann, über den Nürburgring schießen Runde für Runde die Silberpfeile.

Doch der Krieg, an fernen Fronten geschlagen, ist bald auch im Mikrokosmos der Stadt zu spüren, in den erschütterten Beziehungen und Seelen der Menschen. Und über allem schwebt ein britischer Bomberpilot, der sich dem einstmals beschaulichen Ginsterburg unaufhaltsam nähert.

Arno Frank, geboren 1971, ist Publizist und arbeitet als freier Journalist vor allem für den SPIEGEL, die taz und den Deutschlandfunk. Er lebt in Wiesbaden. Zuletzt erschienen von ihm die Romane »So, und jetzt kommst du«(2017) und »Seemann vom Siebener« (2023)

 

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Maximilian Gödecke.

Jörg Bernardy: „Das längste Picknick der Welt“

Stadt Land Buch - Lesungspicknick ab 5 Jahren Das Frankfurter Kinder- und Jugendbuchfestival zu Gast in Wiesbaden.

Otto, Anna und Izzy planen ein Picknick. Die drei Schnecken packen ihren Korb und machen sich auf den Weg. Über ein Jahr vergeht, bis sie am Ziel sind, doch gegessen wird erst bei der Ankunft, da sind sie strikt. Aber oh Schreck: Die Kleeblattschorle fehlt! Otto flitzt im Schneckentempo zurück. Dramatisch, lustig und liebevoll von Katja Spitzer illustriert, erzählt Jörg Bernardy eine Geschichte über Vertrauen, Misstrauen und den Sinn der Zeit, die manchmal allzu langsam vergeht.

Jörg Bernardy, geboren 1982, ist Philosoph und Autor. Er schreibt journalistische Texte sowie Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

 

Bei Regen findet die Lesung im Litertaturhaus statt. Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus
Veranstalter: Das Kinder- und Jugendbuchfestival STADT LAND BUCH wird gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, die Aventis Foundation, die Deutsche Bank Stiftung und die DZ BANK-Stiftung.

Das Junge Literaturhaus Frankfurt wird unterstützt von der Dr. Marschner Stiftung und der Cronstett- und Hynspergischen evangelischen Stiftung.

 

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Max Baier.

Wilde Tiere in der Stadt

Wer kommt denn da von draußen rein? Armin Nufer liest ausgewählte Texte

Zu den „kultivierten“ Haustieren in Stadt und Land gesellen sich nun auch die „unkultivierten“ und wilden (Tiere) aus der Vorstadt, aus Dorf, Wald und Wiese. Morgenstern weiß viel darüber zu berichten, oder Loriot, Kästner, Kirchhoff, Thielemann. Dazu gibt es Reportagen, Sachliches und Wildfremdes vom Wildschwein, Waschbär und Wildkaninchen. Und vielleicht ja auch vom Amtsschimmel, der Brillenschlange und dem Erbschleicher.

Die Lesung ist Teil des Programms zum aktuellen Schwerpunktthema im Umweltladen „Wildtiere in der Stadt“.

Eintritt frei.

Um Anmeldung im Umweltladen, per Tel. 0611-313600 oder per Mail an umweltberatung@wiesbaden.de wird gebeten.

Das Copyright des Fotos liegt bei Reinhold Fischenich.

Kerstin Holzer: „Thomas Mann macht Ferien. Ein Sommer am See“

150 Jahre Thomas Mann Autorinnenlesung & Gespräch Moderation: Fridtjof Küchemann

Während der Sommer mit familiärem Idyll lockt, erscheinen dunkle Wolken am Horizont. Im Jahr 1918 steht die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg bevor, in der Luft liegt Revolution und mit seinem antidemokratischen Manifest „Betrachtungen eines Unpolitischen“ setzt Thomas Mann der Demokratie eine bitterböse Polemik entgegen. Die Arbeit am „Zauberberg“ bleibt liegen, ein Zahn fällt ihm aus und mit seinem Bruder Heinrich hat er sich überworfen. Federleicht und humorvoll schreibt Kerstin Holzer über einen ganz besonderen Sommer im Leben des späteren Literaturnobelpreisträgers.
KERSTIN HOLZER wurde 1967 geboren und arbeitet als freie Journalistin sowie als Buchautorin. Zu ihrem Werk zählt unter anderem ein vielbeachtetes Porträt über Elisabeth Mann Borgese. Sie lebt in München.

Eintritt: € 12 / erm. € 9 zzgl. VVG.

Abendkasse: € 15 / erm. € 11

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info und die Homepage des Literaturhauses/Eventim: https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Markus Tedeskino.

Juli

Festivaleröffnung mit Tijan Sila: „Radio Sarajevo“

Lesung & Autorengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

„Dies ist die Geschichte meiner Kindheit und meines Kriegs.“ Als im April 1992 der Krieg beginnt, ist Tijan Sila nur zehn Jahre alt, doch bis heute kann er sich an den Geruch von gezündetem Sprengstoff erinnern. Während Sarajevo in Flammen steht, wird aus dem Jungen, der er damals war, ein junger Mann. Er streift durch die Ruinen der ausgebombten Stadt und sammelt Dinge, die von den Geflohenen und Gestorbenen zurückgeblieben sind, um sie auf dem
Schwarzmarkt gegen Essen zu tauschen. Er lernt zu überleben, und er akzeptiert die grausame neue Normalität, doch zu welchem Preis?

Seine Geschichte ist eine Geschichte des Unerwarteten. Sie erzählt davon, wie Dichter zu Mördern werden und Mörder zu Helden. Sie erzählt von Menschen, denen jede Menschlichkeit jäh genommen wurde, und von den Spreißeln, die der Krieg im Hirn jedes Überlebenden hinterlässt.

Tijan Sila, geboren 1981 in Sarajevo, kam 1994 als Kriegsflüchtling nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg. 2017 erschien sein erster Roman „Tierchen Unlimited“, 2018 folgte „Die Fahne der Wünsche“, 2021 „Krach“. Darüber hinaus veröffentlichte er Essays in der ZEIT, der TAZ und dem FREITAG. Tijan Sila lebt in Kaiserslautern.

Es liest: Hanns Jörg Krumpholz | Moderation: Stefan Schröder

In Kooperation mit dem Wiesbadener Presseclub und dem Literaturhaus Wiesbaden

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Christian Werner.

Mäck Horn Bänd

Singer-Songwriter im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Mit „Musik Gedanken“ in deutschen Texten eröffnet die Wiesbadener „Mäck Horn Bänd“ die Singer-Songwriter-Reihe des Literaturfestivals, die in diesem Jahr erstmalig stattfindet.

In der „Mäck Horn Bänd“ finden Gitarrist Marcus (Mäck) Horn, Bassist Hans Bender und Paul Maré am Cajon-Schlagwerk zu Jazz-, Blues- Funk- und Rock’n’Roll-Rhythmen musikalisch zusammen, wobei Mäck Horn seine „Spinnereien und Träume“ in Songs als „handgemachte Einzelstücke“ packt und vorträgt.

„Wir singen das Blaue vom Himmel …“ verspricht er – auch am Abend des Festival-Auftakts.

 

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

 Zudem benötigen wir Spenden, denn der Eintritt zu allen Festivalveranstaltungen ist frei.

Spenden vor Ort oder an:

Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa

Clementine e.V., Konto bei der NASPA

 IBAN: DE84 5105 0015 0101 2610 34

Kunst und Haikus im Museum Reinhard Ernst entdecken

Workshop für Kinder im Museum Reinhard Ernst im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Das mre begrüßt alle kleinen Literatur- und Kunstentdecker*innen! Um 10.30 Uhr erwartet Dich ein spannender Rundgang durch unser Museum, auf dem Du die Farbwelten der Künstlerin Helen Frankenthaler und noch vieles mehr entdecken kannst. Im Anschluss wird es kreativ: Hast Du schon einmal von der kürzesten Gedichtform der Welt gehört? Diese stammt aus Japan und heißt Haiku. Zusammen kreieren wir im Farblabor eigene Haiku, die an Kunstwerke aus dem Rundgang erinnern. Danach geht es ans Vorlesen und Raten – Mutige vor! Die verbliebene Zeit kann an den digitalen Stationen des Farblabors experimentiert werden.

Treffpunkt: 10.25 Uhr vor dem Farblabor des mre, direkt neben der Kasse – das großformatige Glaswerk „Ein Glas Wasser, bitte“ von Katharina Grosse weist Dir den Weg.

*Altersempfehlung: 8–12 Jahre

Beitragsbild: Helen Frankenthaler „Untitled“ 1959/60 – Copyright: Helen Frankenthaler Foundation, Inc./VG Bild-Kunst, Martin Url

 

Lea Ruckpaul: „Bye Bye Lolita“

Autorinnenlesung und -gespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Lea Ruckpaul dreht in ihrem Debütroman „Bye Bye Lolita“ die seit Vladimir Nabokovs Roman vor 70 Jahren weltweit bekannte Rollenverteilung zwischen der Kindfrau „Lolita“und dem Literaturwissenschaftler Humbert Humbert um. Sie lässt Dolores Haze, die Figur von Humberts Lolita, im Alter von Anfang 40 auf ihr Leben zurückblicken und erteilt dem tradierten Klischee eines sexuell frühreifen, verführerischen Mädchens eine wütende Absage.

Ein Roman über eine Überlebende, die auf keinen Fall Opfer sein will.

Lea Ruckpaul, geboren 1987, war nach ihrem Schauspielstudium an mehreren Theatern engagiert. Seit 2023 ist sie Ensemblemitglied am Residenztheater München. Ihre ersten Texte hat sie für das Theater geschrieben. Ihr Debüt „My Private Jesus“ wurde 2023 im Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. „Bye Bye Lolita“ ist ihr erster Roman.

Es liest: Lea Ruckpaul / Moderation: Shirin Sojitrawalla

In Kooperation mit dem frauen museum wiesbaden

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Meike Kenn. 

Abdelaziz Baraka Sakin: „Der Rabe, der mich liebte“

Lesung & Autorengespräch auf Deutsch & Arabisch im Rahmen des Literaturfestivals: "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Adam Ingliz hat ein einziges Ziel: Professor für Sprachwissenschaften in Oxford zu werden. Er verlässt den Sudan und durchquert Europa auf dem „Ameisenweg“, der ihn in den„Dschungel“ von Calais führt. Dort harren Tausende aus, um in einem Schlauchboot oder unter einem Lastwagen den Ärmelkanal zu überqueren. Er aber beschließt, sich einen Heißluftballon zu besorgen – um zu fliegen wie die Raben, denen er sich mehr und mehr zuwendet…

Abdelaziz Baraka Sakin, 1963 in Kassala im Sudan geboren, wurde als Autor von den islamistischen Machthabern in Khartum verfolgt. Der Großteil seiner Bücher ist in seinem Heimatland verboten. Sakins Werke wurden mittlerweile in elf Sprachen übersetzt und vielfach prämiert. Heute lebt er in Österreich und Frankreich.

Larissa Bender, die den Roman aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt hat, wird nicht nur über diese Arbeit Auskunft geben, sondern zudem freundlicherweise dolmetschen.

Es liest: Mario Krichbaum / Moderation: Anita Djafari

In Kooperation mit dem Freundeskreis Litprom

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

 

Stadtstempel – Workshop für Groß und Klein

Open Air Workshop im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene: Die Fiktion fürchtet nichts" (Dauer: 2 Stunden)

Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden und das STADTSTEMPEL Projekt von studio pari-pari laden Kinder und Erwachsene zu einem Workshop ein. Mittels Knetstempel-Technik werden dreidimensionale Formen auf dem Gelände des Literaturfestivals gesammelt: der Knetstempel nimmt jegliche erhabene Form an – Natur, urbane Strukturen, Architektur, Schrift, gefundene Objekte – und reproduziert sie mit Stempelfarbe auf Papier. So schärfen die Teilnehmenden ihren Blick auf ihre Umwelt, auf Details. Dieses Mal setzen wir einen Schwerpunkt auf das Sammeln von Schrift-Elementen und dem Kombinieren dieser zu poetischen Texten.

Vorkenntnisse sind nicht nötig. Marina Kampka vom studio pari-pari begleitet die Teilnehmenden (Dauer 2 Stunden).

Das STADTSTEMPEL-Projekt ist ein aktuelles Forschungsfeld von studio pari-pari, Marina Kampka (Offenbach am Main) und Lena Schrieb (Leipzig).

Treffpunkt: Infostand im Garten der Villa Clementine

Eine Veranstaltung des Nassauischen Kunstvereins

Das Copyright des Beitragsfotos liegt beim studio pari-pari.

 

Johanna Sebauer: „Nincshof“

Lesung und Autorinnengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So der Plan dreier Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Wenn niemand mehr von ihnen weiß, können sie und das ganze Dorf in Freiheit und Ruhe leben. Laut Legende ist das in Nincshof schon einmal so gewesen. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll dabei helfen, dass dieses Vorhaben gelingt, denn die drei Männer glauben, dass die alte Frau die Freiheit im Blut hat und daher genau die Richtige für ihre Bewegung ist. Erna Rohdiebl wiederum hat in ihrem langen Leben selten Dümmeres als die Idee zu verschwinden gehört, aber ihre Neugierde siegt.

Abend für Abend poltern die Oblivisten an ihre Eckbank und plotten bei Speckbroten und Pusztafeigenschnaps ihr Verschwinden. Straßenschilder werden abmontiert, wichtige Feierlichkeiten abgesagt, lästige Fahrradtouristen vergrault. Alles scheint nach Plan zu verlaufen. Wenn da nicht die Neuen aus der Stadt wären. Ein turbulenter Sommer nimmt seinen Lauf!

In einer Zeit, in der alle nach größtmöglicher Aufmerksamkeit gieren, glaubt ein Dorf an die Freiheit, die im Nicht-bemerkt-Werden liegt.

Johanna Sebauer, 1988 in Wien geboren, und – wie die Protagonisten ihres Romans – nahe der ungarischen Grenze aufgewachsen, hat Politikwissenschaften und Journalistik studiert, arbeitet in der Wissenschaftskommunikation und hat für ihren Roman „Nincshof“ (erschienen 2023) mehrere Stipendien in Österreich und Deutschland erhalten.

Es liest: Franziska Geyer, Moderation: Rita Thies

In Kooperation mit dem exground filmfest

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Birte Filmer.

„Meeting Bob Dylan“ – Hanns Jörg Krumpholz

Der Schauspieler und Sprecher präsentiert Songs und Texte des Literaturnobelpreisträgers - Festival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Bob Dylan gehört zu den ganz Großen: Musiker, Songwriter, Poet, Rebell und nationales Gewissen. Der Schauspieler Hanns Jörg Krumpholz hat sich seit seinem zehnten Lebensjahr immer wieder mit seinem Idol auseinandergesetzt. Dylan stand ihm immer zur Seite, der Melancholiker und Literaturnobelpreisträger hat praktisch auf alles eine Antwort: Liebe, Sehnsucht, Selbstfindung, Gerechtigkeit und gesellschaftliches Engagement. Dylan steht immer auf der richtigen Seite. Seine Songs und Texte begleiten Generationen bis heute. Hanns Jörg Krumpholz singt seine (!) Dylan-Lieblingslieder und stöbert in Gedichten und autobiografischen Texten des Meisters. Wer ist dieser Zauberer und was hat er uns zu sagen?

Hanns Jörg Krumpholz, Schauspieler und gefragter Synchronsprecher, ist vielen vor Ort bekannt als ehemaliges Mitglied des Schauspielensembles des Staatstheaters Wiesbaden und Sprecher auf unserem Festival. Hier bietet sich die Gelegenheit, ihn als Dylan-Interpreten kennenzulernen.

Moderation: Christoph Nielbock

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Copyright des Autorenfotos: privat 

Katalyn Hühnerfeld liest „Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett

Nächtliche Lesung des Kultromans in der Villa Clementine im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene: Die Fiktion fürchtet nichts"

Eine Liebeserklärung an die Queen und an die Literatur – wer hätte gedacht, dass das zusammenpasst? Alan Bennetts „Die souveräne Leserin“ erschien 2007 in einer englischen Literaturzeitschrift und ein Jahr später kam die Novelle in deutscher Übersetzung heraus. Seitdem ist die Huldigung an Queen Elizabeth II. und an das Lesen zum auflagenstarken

Kultbuch geworden mit begeisterten Kritiken über Bennetts subversiven Witz, brillante Dialoge und charakteristisch britische Selbstironie. In der Erzählung wächst sich die englische Monarchin zu einer hartnäckigen Leserin aus, die an ihrem 80. Geburtstag eine Entscheidung trifft …

Katalyn Hühnerfeld arbeitet als Schauspielerin, Sprecherin und Kabarettistin. Zwischen 2004 und 2009 gehörte sie zum Schauspielensemble des Wiesbadener Theaters. In ihren Kabarett-Programmen ist sie in Wiesbaden zu erleben und tourt mit ihnen durch das ganze Land.

Die Lesung der Strichfassung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Wagenbach-Verlags.

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Ada Badey: „Gossenwalzer“

Autorinnenlesung mit Musikbegleitung (Frederik Durczok)

Wann ist Fantasie nur Lüge – und was passiert, wenn daraus Wirklichkeit wird? Die dreizehnjährige Tilda schafft sich zu Hause, im engen Kosmos einer Arbeitersiedlung, ihren eigenen Lebensraum. Seit Tildas Mutter beschlossen hat, das kleine Haus nicht mehr zu verlassen, ist es an Tilda, ihr Bericht zu erstatten. Dabei ist die Mutter nie um ein scharfzüngiges Urteil und eine Merksatz-Lebensweisheit verlegen.

Allmählich wird klar, dass alle im Dorf – Schrauben-Sigi, Lügen-Hilde und der Büchermann – in ein altes Geheimnis eingeweiht zu sein scheinen, über das niemand sprechen will. Die junge Tilda, die „Randnixe“, fügt sich in dieses allgemeine Schweigen nicht: Sie bahnt sich mit ihrem Fantasiefreund Huckleberry Finn einen eigenen Weg, schreibt Notizbücher voll und zieht ihre Schlüsse. Aber als ein junger Intellektueller in der Siedlung auftaucht, geschieht ein Mord und man beschuldigt Tildas Onkel Sigi. Um ihn zu entlasten, trifft Tilda eine folgenschwere Entscheidung.

Gossenwalzer erzählt davon, wieviel Kraft, Irrwege und Liebe es braucht, um genau hinzusehen, nicht locker zu lassen und den Mut zur eigenen Stimme zu finden.

Ada Badey übt viele verschiedene Berufe aus, sie ist Autorin, Sängerin, Schauspielerin und Trauerrednerin. Sie schreibt Kabarettprogramme und hat für ihren Roman „Strom auf der Trompete“ 2019 den Peter-Härtling-Preis erhalten.

Frederik Durczok spielt Cello, ist Historiker und Pädagoge. Er arbeitet an der Hochschule für Musik in Mainz sowie als freischaffender Musiker und Autor. Er begleitet die Lesung musikalisch.

Es liest: Ada Badey

In Kooperation mit dem Verlagshaus Römerweg

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Antonio Maria Storch.

Nina Bußmann: „Drei Wochen im August“

Lesung und Autorinnengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Elena, Hauptfigur des Romans, verbringt ihren Urlaub mit Kindern, Babysitterin Eve und einer Freundin der dreizehnjährigen Tochter in einem abgelegenen Ferienhaus an der französischen Atlantikküste. Die erhoffte Auszeit vom Stress zu Hause ist sowohl von außen wie von innen bedroht. Die ausgetrockneten Wälder stehen in Flammen, unangekündigte Gäste tauchen auf, Konflikte spitzen sich zu – befeuert von Eifersucht, Misstrauen und Abhängigkeiten. Und dann verschwindet auch noch eines der Mädchen … Ein Roman, erzählt mit großer psychologischer Klugheit, der es in der Hitze des Sommers an Spannung nicht fehlen lässt.

Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt/Main, lebte heute in Berlin und im Wendland. Für ihre bisherigen drei Romane, „Große Ferien“, „Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen“ und „Dickicht“ erhielt sie zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen.

Es liest: Viola Pobitschka / Moderation: Madelyn Rittner

In Kooperation mit dem Hessischen Literaturrat

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Heike Steinweg.

Martin Mittelmeier: „Heimweh im Paradies. Thomas Mann in Kalifornien“

Lesung und Autorengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Es ist Thomas Mann in seinem kalifornischen Exil in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, den Autor Martin Mittelmeier in seinem Paradies in Pacific Palisades Heimweh nach Deutschland empfinden lässt. Der Großschriftsteller war 1938 in die USA emigriert und versammelt an der amerikanischen Westküste bald eine Reihe von Künstler-Kollegen, wie Arnold Schönberg, Theodor Adorno oder Lion Feuchtwanger um sich. Er ist Mittelpunkt der deutschen Exilanten, die ihn sowohl beneiden wie anfeinden.

Thomas Mann selbst beginnt in seinem Haus in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles, seine Arbeit am „Doktor Faustus“, in dem er die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen will.

Martin Mittelmeier, Jahrgang 1971, arbeitet als Lektor, Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Universität Köln und freier Autor. Sein im März erschienenes Buch über Thomas Mann in dessen kalifornischem Exil nennt der Dumont-Verlag ein „erzählendes Sachbuch“.

Es liest: Hanns Jörg Krumpholz / Moderation: Viola Bolduan

 

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Niklas Berg.

Thomas Knüwer: „Das Haus, in dem Gudelia stirbt“

Lesung und Autorengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Eine Sturmflut sucht das kleine Dorf Unterlingen heim, Wassermassen drängen die Anwohner aus ihren Häusern – nureine bleibt, so wie sie es schon immer getan hat: Gudelia. Sie blieb 1984, als ihr Sohn ermordet wurde, 1998, als sie sich von ihrem Mann trennte, und auch jetzt, als ihr Haus in den Fluten einzustürzen droht. Nicht einmal die beiden gefesselten Leichen, die an ihrem Fenster vorbeitreiben, können sie umstimmen. Denn Gudelias Gedanken gelten nur ihrem Haus, in dem sich ihr dunkelstes Geheimnis verbirgt.

Thomas Knüwer, Jahrgang 1983, lebt mit seiner Familie in Hamburg. Der studierte Grafik-Designer arbeitet seit mehr als achtzehn Jahren in der Kommunikationsbranche. „Das Haus, in dem Gudelia stirbt“ ist Knüwers erster Roman, der in einem Verlag veröffentlicht wurde.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2024 und dem Stuttgarter Krimipreis 2025

Es liest: Lina Habicht / Moderation: Armin Conrad

 

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a

Goethes „Faust II“ – die Playmobilshow von und mit Dagmar Borrmann

Premiere der Neufassung in der Anglikanischen Kirche im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Musik: Sabine Lippold und Andreas Nordheim

Kamera: Olaf Herrmann

Dauer: 1:30 h

„Habe nun ach!“ und „Vom Eise befreit“ – diese berühmten Passagen aus Goethes „Faust I“ kennen viele Menschen. Worum aber geht es in „Faust II“? Da kapitulieren selbst Theaterliebhaber.

Dagmar Borrmann erzählt die Geschehnisse, die Faust und Mephisto am Kaiserhof, in der Klassischen Walpurgisnacht und beim großen Landgewinnungsprojekt erleben, mit Hilfe von Playmobilfiguren. Und plötzlich wird der vermeintlich trockene Bildungsstoff zu einer spannenden Reise durch unsere Welt. Erhellend und (nicht immer, aber oft) sehr lustig!

Inspiriert von den Texten schufen Sabine Lippold und Andreas Nordheim musikalische Miniaturen, die klangliche Atmosphären schaffen und die Szenen kontrastieren, kommentieren und ergänzen.

Dagmar Borrmann  ist Dramaturgin und Hochschullehrerin. Sie arbeitete u.a. als Chefdramaturgin am Schauspiel Leipzig und in der Schauspielleitung des Staatstheaters Wiesbaden. Im Rahmen einer Gastprofessur lehrte sie Szenisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/ M.  hatte sie eine Professur für Schauspiel inne und leitete den Studiengang.

Seit 2013 spielt Dagmar Borrmann Stoffe der Weltliteratur mit Playmobilfiguren, darunter auch Wagners „Ring des Nibelungen“, mit dem sie 2024 nach Bayreuth eingeladen war.

Sabine Lippold (Tanz/Theater) und Andreas Nordheim (Musik) sind seit vielen Jahren mit künstlerischem Forschen beschäftigt. In ihren Projekten begleiten sie Menschen dabei, Erfahrungen mit künstlerischen Prozessen zu machen. Sabine Lippold arbeitet darüber hinaus als Lehrbeauftragte im Bereich Theaterregie an der HfMDK in Frankfurt/Main. Andreas Nordheim ist Mitglied der Kooperative New Jazz e.V. in der Walkmühle in Wiesbaden.

 

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Zudem benötigen wir Spenden, denn der Eintritt zu allen Festivalveranstaltungen ist frei.

Spenden vor Ort oder an:

Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V., Konto bei der NASPA

IBAN: DE84 5105 0015 0101 2610 34

Lorenz Hemicker: „Mein Großvater, der Täter“

Autorenlesung und -gespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Lorenz Hemicker rückverfolgt Spuren, die sein Großvater Ernst Hemicker hinterlassen hat: Im Spätherbst des Jahres 1941ermorden die SS und ihre Helfer über 27.000 Juden im Waldvon Rumbula in Lettland, 8 km von Riga entfernt. Die Gruben, in denen die Menschen erschossen werden, konstruiert der SS-Offizier Ernst Hemicker. Verurteilt wird er dafür nie.

Die Spuren führen den Enkel bis zum Ort des Massakers, zu Überlebenden des Holocaust in Riga und in die Tiefen deutscher Weltkriegsarchive. Eine bewegende, fesselnd erzählte Recherche – mitten hinein ins Herz der Fragen von deutscher Schuld und dem Wissen darum in den Familien.

Lorenz Hemicker, Jahrgang 1978, studierte Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre.

Seit 2014 arbeitet er für die FAZ, seit 2017 in der Politikredaktion und ist seit 2023 Chef von Dienst von FAZ.NET.

Es liest: Lorenz Hemicker / Moderation: Dirk Fellinghauer

In Kooperation mit dem Presseclub Wiesbaden

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei F.A.Z.-Foto Lucas Bäuml.

„Die Geschichte der Bienen – eine sehr endliche Geschichte?“

Lesung und Gespräch mit Bienenexpert*innen. Sonderveranstaltung im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Das Museum Wiesbaden präsentiert zu seinem 200. Geburtstag die Doppelausstellung „Honiggelb – Die Biene in der Kunst“ und „Honiggelb – Die Biene in Natur und Kulturgeschichte“.

Wie steht es tatsächlich um die Bienen? – Die norwegische Autorin Maja Lunde, hat mit ihrem Roman „Die Geschichte der Bienen“ international ein Millionenpublikum für das Thema sensibilisiert: Mitreißend und ergreifend erzählt sie über Generationen vom unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Ein Roman, der zugleich Sachbuch ist.

Erzählungen aus ihm wollen wir zum Anlass nehmen, um mit Bienenexpert*innen zu reden: mit Siggi Schneider, kundiger Vorsitzender des

Imkervereins Wiesbaden e.V. und Helene Kokenbrink, die

sich wissenschaftlich mit der Biene in der Kunst beschäftigt.

Es lesen: Viola Pobitschka & Ulrich Cyran /

Moderation: Ingeborg Salm-Boost (Isa)

In Kooperation mit den Freunden des Museums Wiesbaden e.V.,

dem Museum Wiesbaden und dem Imkerverein Wiesbaden e.V.

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

 Das Copyright des Beitragsfotos liegt beim Museum Wiesbaden.

Alan Murrin: „Coast Road“

Lesung und Autorengespräch auf Deutsch und Englisch - Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Colette Crowley passt sich als eigenständige Frau nicht ein in die engen Regeln, die in der irischen Kleinstadt Ardglas das Leben beherrschen. Sie hatte ihren Mann und die drei Söhne für einen Geliebten verlassen, kehrt enttäuscht nun wieder zurück und mietet das Cottage der Mullens an der Coast Road.

Fatal, dass Donal Mullen scharf auf Colette ist … Alan Murrins

Roman spielt kurz vor dem Referendum über die Legitimie-

rung einer Ehescheidung in Irland (1995) – für die Personen im Roman zu spät?

Alan Murrin, geb. 1984 in der irischen Grafschaft Donegal, Studium des Masterstudiengangs kreatives Schreiben (Universität East Anglia). „Coast Road“ ist sein Debütroman, für den er bei den Irish Book Awards als „Newcomer of the Year“ geehrt wurde. Er lebt zurzeit in Berlin.

Es liest auf Deutsch: Oliver Wronka /

Moderation: Viola Bolduan / Dolmetscher*in: N.N.

In Kooperation mit der Anglikanischen Kirche St. Augustine of Canterbury und dem Consulate General of Ireland (Frankfurt)

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Lena Obst.

Susanne Gregor: „Halbe Leben“

Lesung und Autorinnengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Klara ist tot, beim Wandern abgestürzt. Bei ihr war nur Paulína, eine Slowakin, die Klara nach dem Schlaganfall ihrer Mutter eingestellt hat. Endlich war die Mutter versorgt gewesen. Klara konnte sich wieder ihrer Karriere widmen, ihr Mann seine Freiheit genießen. Paulínas eigene Kinder wurden in der Zwischenzeit in der Slowakei von der Schwiegermutter betreut. Alles wunderbar organisiert, alles ganz einfach. Alle mochten Paulína, dankten ihr mit großzügigen Geschenken für Dienste und Extradienste. War man nicht eigentlich sogar schon befreundet?

In einer klaren, unprätentiösen Sprache widmet sich Susanne Gregor den großen Themen, die uns alle betreffen, und erzählt von der Ungleichheit – zwischen zwei Frauen, zwischen zwei Leben.

Susanne Gregor ist in der Slowakei 1981 geboren, seit 1990 in Österreich ansässig und lebt seit 2005 in Wien. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie bereits mehrmals ausgezeichnet. Ihr erster Roman „Kein eigener Ort“ erschien 2011. „Halbe Leben“ ist ihr fünfter Roman.

Es liest: Eva-Maria Damasko / Moderation: Anita Djafari

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Heribert Corn.

Isabelle Lehn: „Die Spielerin“

Lesung und Autorinnengespräch - Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Eine junge Frau zieht in den 1990er Jahren aus der niedersächsischen Provinz nach Zürich, um als Investmentbankerin Karriere zu machen. Dort lernt sie die Welt der Bad Banks kennen, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen. Als ihre Karriere jedoch stagniert, erkennt sie, wie viel Freiraum es ihr gewährt, eine Frau zu sein, die übersehen wird: Abseits der Legalität investiert sie bald Millionen. Vor Gericht schließlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere.

Mit „Die Spielerin“ erschafft Isabelle Lehn eine ambivalente Heldin, die ihre Unscheinbarkeit zu nutzen weiß. Ein smarter und geschmeidiger Roman einer unbestechlichen Autorin – und ein aufregendes Spiel mit unseren eigenen Erwartungen. Inspiriert von einer wahren Geschichte.

Isabelle Lehn, Jahrgang 1979, ist promovierte Rhetorikerin, schreibt erzählende und essayistische Prosa und lebt heute in Leipzig. Dort hatte sie auch am deutschen Literaturinstitut studiert und war einige Jahre als Gastdozentin tätig. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise.

Es liest: Katja Straub / Moderation: Susanne Lewalter

In Kooperation mit dem Literaturhaus Wiesbaden

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Jasmin Zwick. 

Christian Berkel: „Sputnik“

Autorenlesung und -gespräch im Rahmen des Literaturestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in West-Berlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten von Sala, der geliebten Mutter, die der Wirklichkeit ihre eigenen Bilder entgegenhält, und den Büchern des Vaters Otto. Schon früh wird ihm die Welt zur Bühne, alle scheinen eine Rolle zu spielen, und wie sonst sollte man das Leben begreifen? Als Jugendlicher dann die Flucht nach Paris: in die Welt der Literatur und zu Annie, die ihn Begehren, Liebe und Eifersucht lehrt. Und die Rückkehr nach Deutschland: mitten hinein in die vom Aufbruch geprägte Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Zeit des Experimentierens bricht an, bis Sputnik zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte.

Christian Berkel ist einer der populärsten deutschen Schauspieler, mit vielen Preisen für seine Fernsehrollen ausgezeichnet, der seit dem Roman „Der Apfelbaum“ (2018) seinen Lebensweg in dem bereits dritten Buch „Sputnik“ erzählerisch nachvollzieht. Doch noch mehr als ein Blick zurück ist diese Geschichte eine Reise aus ihr hinaus in eine erschreckend veränderte Gegenwart, in der wir ohne das Vergangene nie verstehen werden, wer wir sind.

Es liest: Christian Berkel / Moderation: Linde Dehner

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei Gerald von Foris.

Luke Greenstone – Geschichten auf der Gitarre

Der Singer-Songwriter präsentiert seine Songs im Gartencafé der Villa Clementine - Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Luke Greenstone war 2019 Teilnehmer der Gesangs-Castingshow „The Voice of Germany“ und hat sein Musikstudium im Bereich Jazz/Pop-Gesang an der Universität Mainz und in Weiterbildung in London absolviert. Er covert Songs gekonnt, schreibt und komponiert vor allem aber eigene Lieder.

Seine Songs entstehen aus dem Bedürfnis, Emotionen und persönliche Geschichten in Musik zu verwandeln, auf dass sie sein Publikum berührt und inspiriert. Begleitet von seinem Gitarrenspiel schreibt Luke Musik, die mitten ins Herz trifft.

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

 Zudem benötigen wir Spenden, denn der Eintritt zu allen Festivalveranstaltungen ist frei.

 Spenden vor Ort oder an:

Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V., Konto bei der NASPA – IBAN: DE 84 5105 0015 0101 2610 34

Lesefreuden beim Sonntagsfrühstück

Die besten Buchempfehlungen Wiesbadener Buchhändler*innen mit Lesungen im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Kein Festival ohne diejenigen, die uns in der Stadt das gesamte Jahr über mit Lesestoff versorgen: Wiesbadener Buchhändler*innen. Sie haben ihre Lieblingslektüren ausgewählt, um sie zum Auftakt des Abschlusstages vorzustellen und zu empfehlen. Die Buchvorstellung findet im Gartencafé des Festivals statt, wo an Tischen auch Platz wäre, ein Frühstück und/oder eine Tasse Kaffee zu platzieren. Die Hofköche/Glyg bieten zu der Gelegenheit Besucher*innen ein Frühstück an (mit Kaffee zu 9,50 €).

An der Präsentation nehmen teil: Gudrun Olbert (Büchergilde), Elke Deichmann (Buchhandlung spielen & LESEN), Andreas Dieterle (Buchecke Schierstein), Vera Anna (Buch VorOrt, Bierstadt) und Jutta Leimbert (Buchhandlung Vaternahm).

Es lesen: Grit Schade, Patrick Twinem / Moderation: Arno Goßmann

In Kooperation mit inhabergeführten, unabhängigen Buchhandlungen in Wiesbaden

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Mirrianne Mahn: „Issa“

Lesung und Autorinnengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts!

Die schwangere Issa wird von ihrer Mutter in ein Flugzeug nach Douala, größte Stadt im afrikanischen Kamerun, gesetzt, wo sie ihr Kind unter den Augen der Großmütter unter deren Ritualen zur Welt bringen soll. Doch einfach ist das nicht, wenn Issa in der Stadt Frankfurt zu schwarz und in Kamerun wiederum zu deutsch ist. Issa muss sich mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen und erfahren, dass Traumata, aber auch der Wille zu überleben, vererbbar sind.

Mirrianne Mahn ist 1989 in Buea/Kamerun geboren und wuchs im Hunsrück auf. Mittlerweile lebt sie in Frankfurt, wo sie sich als Theatermacherin gegen Diskriminierung und Rassismus engagiert. Sie arbeitet als Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung und ist seit 2021 Frankfurter Stadtverordnete. „Issa“ ist ihr Romandebüt, kraftvoll und eindrücklich.

Es liest: Cyana / Moderation: Corinna Freudig

In Kooperation mit der Büchergilde

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Katharina Dubno. 

Zu Gast aus dem Baskenland – Jokin Muñoz: „Quiero ver“

Lesung und Autorengespräch auf Deutsch und Spanisch - Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Mit Jokin Muñoz haben wir nun schon zum dritten Mal einen Autor aus San Sebastián/dem Baskenland zu Gast, von dem wir Textauszüge aus seinem Roman übersetzen ließen und vorstellen.

Übersetzerin Eva Srna wird anwesend sein und auch dolmetschen.

In „Quiero ver“ begibt sich Martín Gil anhand einer Melodie, die in seinem Gedächtnis auftaucht und wieder verschwindet, auf Spurensuche nach der Geschichte seiner Eltern. Sein Vater Pablo Gil, aus einer Karlistenfamilie stammend, nimmt im Juli 1936 die Nachricht vom Putsch mit Begeisterung auf. Aber die darauf folgenden Ereignisse, in die er sich verwickelt sieht, öffnen ihm bald die Augen…

Jokin Muñoz Trigo absolvierte ein Lehramtsstudium und einStudium der Baskischen Philologie. Er verfasste mehrere Romane in baskischer Sprache und auf Spanisch. „Quiero ver“ (übersetzt: Ich will sehen) veröffentlichte er 2024.

Es liest: Andreas Mach / Moderation: Rita Thies & Eva Srna

In Kooperation mit dem Partnerschaftsverein Wiesbaden – San Sebastián und dem Instituto Etxepare

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorenfotos liegt bei ihm privat. 

 

Nassir Djafari: „Der Großcousin“

Lesung und Autorengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Der Frankfurter Unternehmer Abbe bekommt unerwartet Besuch von seinem Großcousin aus Teheran, von dem er noch nie gehört hat. Der Verwandte ist undurchschaubar, verwickelt sich in Widersprüche und bittet händeringend um Hilfe. Bald kreist Abbes Leben nur noch um dessen Probleme.

In seinem dritten Roman erzählt Nassir Djafari von Herkunft und Identität, der Flucht vor einem despotischen Regime und den Schwierigkeiten des Ankommens in einem neuen Land.

Nassir Djafari, 1952 im Iran geboren, lebt seit seinem fünften Lebensjahr in Deutschland. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre war er in verschiedenen Funktionen für die deutsche und internationale Entwicklungszusammenarbeit tätig. Im Jahre 2020 erschien sein Debütroman „Eine Woche, ein Leben“, 2022 „Mahtab“, im Jahr 2024 „Der Großcousin“.

Es liest: Uwe Kraus / Moderation: Hartmut Boger

 

Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Annegret Liepold: “ Unter Grund“

Lesung und Autorinnengespräch im Rahmen des Literaturfestivals "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

In Annegret Liepolds Debütroman „Unter Grund“ gerät die sechzehnjährige Franka ins rechtsradikale Milieu. Nein, nicht in der ostdeutschen Provinz, sondern in der westdeutschen fränkischen. Mit Ende 20 fährt sie noch einmal dorthin zurück und erinnert, wie sie als junges Mädchen auf dem Land Unsicherheit mit Krawall und Frustration mit Faustschlägen mit Gleichaltrigen übertünchen wollten und so immer tiefer in die rechte Szene eintauchten. Jetzt stellt sie Fragen.

Ein aktuelles Debüt über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und radikaler Wut.

Annegret Liepold, Jahrgang 1990, hat Komparatistik und Kommunikationswissenschaften studiert. Die Arbeit an ihrem Debütroman wurde von zahlreichen Stipendien unterstützt. 2022 war sie Finalistin beim Literaturwettbewerb „open mike“. Sie arbeitet für die „Bayerische Akademie des Schreibens“ am Literaturhaus München.

Es liest: Eva Maria Damasko / Moderation: Marita Hübinger

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Autorinnenfotos liegt bei Daniela Pfeil.

Bühnenreif – Literatur, auch zum Spielen

Lesungen und Gespräch mit Theaterintendantin Beate Heine und ihrem Team - Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts"

Schon in ihrem ersten Intendantinnenjahr am Wiesbadener Staatstheater stellten Beate Heine und Dorothea Hartmann auf unserem Literaturfestival 2024 Prosatexte vor, die sie für eine Umsetzung auf der Bühne in Planung hatten.

Beate Heine, verantwortlich für das Schauspielprogramm, sieht auch für die neue Saison 2025/26 wieder Prosa-Adaptionen vor. Dazu zählt Édouard Louis‘ Roman „Monique bricht aus“ in deutschsprachiger Erstaufführung – eine

Fortsetzung des in der laufenden Saison aufgeführten Stücks „Die Freiheit einer Frau“, wie auch Klaus Manns Roman „Mephisto“, der in Person des Schauspielers Hendrik Höfgen die zweifelhafte Karriere Gustaf Gründgens thematisiert. Mit dabei: Dramaturgin Sophie Steinbeck.

Es lesen: Jonas Grundner-Culemann, Sybille Weiser, Evelyn Faber und Klara Wördemann / Moderation: Viola Bolduan

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden und den Freunden des Staatstheaters

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

Das Copyright des Fotos von Beate Heine liegt bei Maximilian Borchardt.

Mane – Musikalische Miniaturen

Singer-Songwriterin Mane Stelzer und ihr Partner Dennis Lipp lassen das Literaturfestival "Ins Offene - Die Fiktion fürchtet nichts" ausklingen

Mane Stelzer gestaltet gemeinsam mit ihrem Partner Dennis Lapp (Gitarre, Bass, Piano, Beats) den Abschluss der Singer-Songwriter-Reihe und setzt damit auch den Schlusstakt des Literaturfestivals 2025 „im Offenen“.

 Mane singt ihre kleinen Geschichten schon seit Langem teils auf Deutsch, teils teils auf Englisch mit variationsreicher Altstimme und warmem Timbre.

Ihre Lieder können politisch sein, sind immer aber persönlich und sehr poetisch.

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Das Festival „Ins Offene – Die Fiktion fürchte nichts“ wird unterstützt vom Kulturamt der Stadt Wiesbaden, dem Kulturfonds Frankfurt/RheinMain u.v.a.m.

 Zudem benötigen wir Spenden, denn der Eintritt zu allen Festivalveranstaltungen ist frei.

Spenden vor Ort oder an:

Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V., Konto bei der NASPA

IBAN: DE84 5105 0015 0101 2610 34

 

Das Copyright des Fotos liegt bei HeyFrau Anika.