Literaturdigialog Hessen

07.02.2021 / Förderverein Literaturhaus Wiesbaden


Der Förderverein Literaturhaus Wiesbaden legt im März 2021 unter dem Titel „Literaturdigialog Hessen“ ein Programm mit Zoom-Lesungen aus aktuellen Büchern hessischer Verlage vor (siehe „Kalender“). Zudem präsentiert er diese ausgewählten sowie weitere Titel mit Leseauszügen via Podcast auf dieser Webseite.

Auch wenn die Zahl der großen Verlagshäuser im Land zurückgegangen ist, es tummeln sich in Hessen doch noch immer etliche ambitionierte Verlage für Belletristik. Das Wiesbadener Verlagshaus Römerweg gehört dazu, das in diesem neuen Jahr den Roman „Getriebene“ von Armin Wühle herausgibt, oder auch der Schöffling-Verlag, Frankfurt, mit Margit Schreiners Buch „Vater. Mutter. Kind.  Kriegserklärungen“. Die edition federleicht in Frankfurt hat den Wiesbaden-Krimi des Wiesbadener Anwalts Mathias Scherer „Erstlingswerk“ verlegt, und Elsa Kosters Debüt „Couscous mit Zimt“ kommt in der Frankfurter Verlagsanstalt heraus. Der S. Fischer-Verlag legt George Orwells „1984“ nun in einer Neuübersetzung vor. Anlass genug, um darüber zu diskutieren, wie aktuell der dystopische Roman im Jahr 2021 ist.

Zu den moderierten Abend-Lesungen sind jeweils der/die Autor*in eingeladen und treffen im Zoom-Format auf freischaffende Schauspieler*innen, die Auszüge aus deren Büchern lesen. Diese Sprecher*innen sind – wie die Verlage – ebenfalls in der Region, meist in Wiesbaden, zu Hause. Auf diese Weise gibt es in dieser kulturellen Lockdown-Zeit zumindest kleine Auftrittsmöglichkeiten.

Die Romane selbst spannen einen Bogen von Kriegserfahrung und den Folgen, über Familiengeschichte bis zur Vermischung von Realität und Fiktion und den drastischen Konsequenzen schriftstellerischen Ehrgeizes.

Wir danken dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das dieses Projekt aus dem Programm „Hessen kulturell neu eröffnen“ fördert.