Wiesbadener Literaturtage mit Gastgeberin Eva Menasse

19.08.2019 / Viola Bolduan


Die österreichische Schriftstellerin Eva Melasse kuratiert in diesem Jahr die Wiesbadener Literaturtage vom 15. bis 21. September. Die Literaturtage finden seit 1986 als Veranstaltung des Kulturamts statt und sind ein spartenübergreifendes Kulturfestival, das der/die jeweilige Gastgeber/in gestaltet.

Eva Menasse war im Frühjahr dieses Jahres bereits Stadtschreiberin in Mainz, so dass sie mühelos mit ihrer künstlerischen Arbeit nun in der Nachbarstadt fortfahren kann. Sie ist 1970 in Wien geboren und lebt seit 2003 in Berlin. Eva Menasse ist die Halbschwester des Autors Robert Menasse. Ihre Bücher wurden mit vielen Auszeichnungen geehrt, in diesem Jahr erhielt sie den Ludwig-Börne-Preis in der Frankfurter Paulskirche.
Der Auftakt mit ihr als Gastgeberin der Wiesbadener Literaturtage findet am 15. September, 17 Uhr, im Museum Wiesbaden statt unter dem Titel „Wie soll man in C-Dur verzweifelt sein?“ Eva Menasse wird u.a. aus ihrem autobiografischen Essay „Stell dir vor, du hättest den Hintern von Montserrat Caballé“ lesen. Sie wird begleitet von Mezzosopranistin Silke Gäng und Mitgliedern des Sinfonieorchesters Basel.

Zu den Lesungen in der Veranstaltungswoche gehören die Auftritte von Zora del Buono & Iris Wolf im Literaturhaus, 17.09., 19.30 Uhr, und der Schlussakkord mit Schauspielerin Senta Berger, die gemeinsam mit Eva Menasse am 21.09., 19 Uhr, aus den Werken des Österreichers Heimito von Doderer lesen wird. Anschließend wird um 21 Uhr der Film „Das Diarium des Dr. Döblinger“ im Caligari gezeigt, der auf Erzählungen Heimito von Doderers basiert. Zum Thema Film wird zuvor am 16.09., 18 Uhr, im Caligari der österreichische Filmemacher Michael Glawogger (gestorben 2014) mit seinen Dokumentarfilmen „Workingman’s Death“ und „Untitled“ von Musiker und Autor Sven Regener vorgestellt.
Gespräche über Kunst finden am 18.09., 19.30 Uhr, im Museum („Wie frei ist sie noch, die Kunst?“) und zum Thema „Schreibende Frauen“ am 19.09., 19.30 Uhr mit den Schriftstellerinnen und Wissenschaftlerinnen Zsuzsa Bánk, Ines Geipel und Barbara Vinken im Frauenmuseum statt.
Sandra Kreisler und Jochem Hochstenbach bringen am 20.09, 19.30 Uhr, ihr Programm „Kreisler singt Kreisler“ auf die Studiobühne des Staatstheaters.