Literaturveranstaltungen in Wiesbaden

Sie finden hier im Kalender sowohl Literaturveranstaltungen, die im Literaturhaus Villa Clementine stattfinden, als auch alle weiteren im Stadtgebiet, die uns bekannt werden. Die Veranstaltungen des Fördervereins Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. sind gelb hinterlegt.

September

Veranstaltungseröffnung „Stadtlesen“ auf dem Schlossplatz in Wiesbaden

Vom 28. September bis 1. Oktober findet "Stadtlesen" in Wiesbaden statt

PROGRAMM

Donnerstag, 28. September

Lesen nach Herzenslust und Schmökern in über 3000 Büchern von 09.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit

Begrüßung u

m 09.00 Uhr durch Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Alfa-Mobil: Von 13.00 bis 16.00 Uhr – Alfa-Mobil
Lesung: Um 18.00 Uhr liest Katharina Korbach

Freitag, 29. September

Integrationslesetag – In jeder Stadt werden Menschen mit und ohne Migrationshintergrund dazu eingeladen, in ihrer Muttersprache selbst verfasste Texte zu präsentieren. StadtLesen 2023 wird so zur interkulturellen Bühne der Völkerverständigung

Lesung: Am Vormittag Vorlesen für verschiedene Altersgruppen „Lies mit mir!“
Lesung: Um 13.00 Uhr Vorlesen in einfacher Sprache mit Fresko e.V.
Lesung: Am Nachmittag Vorlesen für verschiedene Altersgruppen „Lies mit mir!“

 

Samstag, 30. September

Lesen nach Herzenslust und Schmökern in über 3000 Büchern von 09.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit

Vélothek: Von 13.00 bis 17.00 Uhr – Bibliotheksrad „Vèlothek“

 

Sonntag, 01. Oktober

Familienlesetag

 – Sonntag ist der Tag der Familie – so auch bei StadtLesen 2023. Hier tummeln sich Familien im LeseWohnzimmer und dabei wird vorgelesen, geschmökert und phantasiert. Die passende Kinder- und Jugendliteratur ist zuhauf in unseren Büchertürmen zu finden. Also auf geht’s: Vorlesezeit schenken

Lesung: Vormittag und Nachmittag Vorlesen für verschiedene Altersgruppen mit „Lies mit mir!“

Weitere Informationen unter

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.stadtlesen.com zu laden.

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Oktober

Jan Costin Wagner: „Einer von den Guten“

Ben Nevens dritter Fall - Autorenlesung

Ben Neven, leitender Kriminalermittler in Wiesbaden, glücklich verheiratet, Familienvater, von Kolleginnen und Kollegen hochgeschätzt, ist einer von den Guten. Niemand weiß von seinem Doppelleben, niemand weiß, dass Neven einmal wöchentlich einen Parkplatz weit von zu Hause ansteuert, um dort Adrian zu treffen, einen minderjährigen Jungen. Ein bis an die Grenzen des Erzählbaren gehender, hochriskanter Roman zu einem Thema, das unsere Gesellschaft immer wieder radikal erschüttert.

 Kartenbestellung unter brentanoserbenmonta@t-online.de.

 

Das Copyright des Fotos liegt bei Susanne Schleyer.

Elena Fischer: „Paradise Garden“

Autorinnenlesung & Gespräch. Moderation: Shirin Sojitrawalla

Billie ist 14 und möchte Schriftstellerin werden. Davon träumt sie daheim in der maroden Hochhaussiedlung, während ihre Mutter mit zwei Jobs gerade so das Geld für die Miete aufbringen kann. Aus ihren Träumen reißt sie die Großmutter, die unangemeldet aus Ungarn erscheint und doch viele Fragen unbeantwortet lässt. Als Billie die Leerstellen nicht mehr erträgt, macht sie sich auf den Weg nach Ungarn, um den ihr unbekannten Vater zu finden.

ELENA FISCHER, Jahrgang 1987, lebt mit ihrer Familie in Mainz. 2019 und 2020 nahm sie an der Darmstädter Textwerkstatt teil. Mit einem Auszug aus ihrem Debütroman „Paradise Garden“ war sie 2021 Finalistin beim 29. open mike und gewann den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz. 2023 war sie für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals nominiert.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php.
Eine Veranstaltung im Rahmen von „Leseland Hessen“. Mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

 

 

 

Das Copyright des Fotos von Elena Fischer liegt bei Juli Sellmann.

Ahima Beerlage: „Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte“

Autor*innenlesung & Gespräch im frauen museum wiesbaden. Moderation: Kim Engels

»Lesbisch zu sein ist für mich immer subversiv, liebevoll parteilich für Frauen und Feminismus.«
In »Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte« erzählt Ahima Beerlage, langjährige Aktivistin, Moderatorin, Queer-Party-Veranstalterin und Autorin, aus ihrem facettenreichen und oft turbulenten Leben, in dem eines bei allen Metamorphosen prägend bleibt: ihre lesbische Identität. Indem sie ihre Geschichte erzählt, möchte Ahima Beerlage dazu beitragen, dass Lesben und ihre Geschichte(n) nicht verschwinden und den Dialog neu beleben – zwischen Alten und Jungen, QueeraktivistInnen und Feministinnen.

Diese Veranstaltung des frauen museum wiesbaden erfolgt in Kooperation mit dem Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V.

Mit finanzieller Förderung durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.

Ilija Trojanow: „Tausend und ein Morgen“

Autorenlesung & Gespräch. Moderation: Björn Hayer

„Die Vergangenheit ist unvorhersehbar“ lautet ein zukünftiges Sprichwort aus Ilija Trojanows neuem Roman, der als utopisches Zeitreise-Epos daherkommt. Die Heldin Cya muss sich durch fremde Welten und gefährliche Zeiten schlagen und landet etwa inmitten der Russischen Revolution, eines Olympiaboykotts oder in der Karibik unter Piraten. Inspiriert von der friedlichen und selbstbestimmten Gesellschaft der Zukunft, in der sie lebt, reist sie von Zeit zu Ort und versucht, die Vergangenheit aus ihren Fesseln zu lösen. Der Erfolg ist dabei nicht immer garantiert…

ILIJA TROJANOW wurde 1965 in Sofia geboren und ist als Autor, Verleger und Übersetzer tätig. Er gehört zu den bekanntesten deutschsprachigen Kulturschaffenden und wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse oder mit dem Preis der Literaturhäuser.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php .

Veranstaltung im Rahmen von „Leseland Hessen“, mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

 

Das Copyright des Fotos von Ilija Trojanow liegt bei Thomas Dorn.

Heinrich Heines moderne Lieder

Ein Lyrikabend mit Ralf Schauerhammer

„Ich liebe das Meer, wie meine Seele.“ Haben wir dieser Liebe die Entstehung des modernen Freien Verses zu verdanken? In seinem auf Norderney entstanden Nordseezyklus erfindet Heine diese Form und feiert sie als Befreiung mit dem Ausruf „Thalatta!“. Er wusste, dass er poetisches Neuland betrat. „Unsre gewöhnlichen Süßwasser-Leser kann schon allein das ungewohnte schaukelnde Metrum seekrank machen.“

Der Dichter RALF SCHAUERHAMMER und die Dichterpflänzchen erklären, wieso ausgerechnet der „romantische“ Heine dazu kam, solch moderne Lieder zu singen.

Weitere Informationen und Kontakt unter 0611 – 80 15 14 oder 0151 – 25 20 50 20, oder per Mail an Lutz.Schauerhammer@t-online.de.

Anika Landsteiner: „Nachts erzähle ich dir alles“

Autorinnenlesung & Gespräch. Moderation: Ariane Binder

Eigentlich hätte es die Flucht ins Paradies sein sollen: Frisch getrennt und emotional ausgelaugt verschlägt es Léa zu einem alten Ferienhaus an der Côte d’Azur. Doch auch hier warten Probleme auf sie: Denn Léa hat kurz nach ihrer Ankunft als Letzte mit einer jungen Frau aus dem Dorf gesprochen, die in der Nacht darauf ums Leben kommt. Gemeinsam mit deren Bruder Émile versucht Léa nicht nur hinter die Geheimnisse der jungen Frau zu kommen, sondern ebnet in den nächtlichen Gesprächen mit ihm ihren eigenen Weg zurück ins Leben.

ANIKA LANDSTEINER ist Jahrgang 1987 und arbeitet als Autorin und Podcasterin. Daneben gibt sie Schreibwerkstätten für angehende Autorinnen und Autoren. „Nachts erzähle ich dir alles“ ist ihr dritter Roman.

 

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php .

Eine Veranstaltung im Rahmen von „Leseland Hessen“, mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

 

Das Copyright des Fotos von Anika Landsteiner liegt bei Maximilian Heinrich.

 

Zoë Beck: „Memoria“

Autorinnenlesung und Gespräch in den neuen Räumlichkeiten der Wiesbaden Stiftung, Moderation: Kim Engels

Ein Sommer in naher Zukunft. Harriet wird von Erinnerungen heimgesucht, die ihr vollkommen fremd vorkommen. Nach und nach tauchen immer mehr Bruchstücke auf, und Harriet muss sich eingestehen, dass das, was sie bislang für ihr Leben hielt, vielleicht niemals so stattgefunden hat. Harriet stand einmal vor einer Karriere als Konzertpianistin, bis eine scheinbar harmlose Operation an der Hand ihren großen Traum zerstörte. Zumindest ist es das, was sie bisher glaubte. Aber seit sie eine Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von seltsamen Erinnerungen geplagt… Zoё Beck entwirft in diesem Thriller eine erschreckend aktuelle Zukunftsvision: Wie zuverlässig sind unsere Erinnerungen? Was machen sie mit uns? Und wer bestimmt, was wir vergessen dürfen?

Zoë Beck, geboren 1975, ist Schriftstellerin, Übersetzerin (u. a. Amanda Lee Koe und James Grady), Verlegerin (CulturBooks) und Synchronregisseurin für Film und Fernsehen. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Zoë Beck zählt zu den wichtigsten deutschen Krimiautor*innen, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und war u.a. Krimi-Stipendiatin der Stadt Wiesbaden.

Eine Veranstaltung im Rahmen von Leseland Hessen. Mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

Der Wiesbaden Stiftung danken wir für die Überlassung der Räumlichkeiten und dem frauen museum wiesbaden für die Kooperation (Moderation).

Copyright Foto: Victoria Tomaschko

Aleš Šteger: „Das Lachen der Götter“ & Mojca Kumerdej: „Unter der Oberfläche“

Lesung & Gespräch ("Waben der Worte"/Slowenien), Moderation: Matthias Göritz

Die slowenischen Autorinnen und Autoren Aleš Šteger und Mojca Kumerdej präsentieren die Höhepunkte slowenischer Prosa beim Gastlandauftritt.

Aleš Šteger ist der bekannteste slowenische Autor seiner Generation. Kürzlich erschien sein neuer Erzählband „Das Lachen der Götter“, der von Matthias Göritz übersetzt wurde. In den Novellen hallen die griechischen Mythen in modernen Schicksalen nach. So ist Prometheus bei Šteger ein Bergarbeiter, der einen verlassenen Tunnel aushebt und Fürchterliches zutage fördert. Auch von Narziss, Orpheus, Medusa, Ikarus erfahren wir sehr heutige Geschichten. Sind die Götter nur ein verkleinertes, fernes Abbild unserer Schwächen? Oder sind wir Menschen ein blasses Abbild von ihnen? Aleš Šteger erzählt eindringlich und mit großem erzählerischem Atem von Leidenschaften, Sehnsüchten, Wünschen und Traumata.

Auch Mojca Kumerdej beschreibt moderne Schicksale, wenn sie in dreizehn Kurzgeschichten, die ihr neuer Erzählband „Unter die Oberfläche“ umfasst, die Innenwelt ihrer Figuren analysiert. Dort lauern mitunter dunkle, beängstigende Dinge – wie etwa bei der Frau, die den Schein der liebenden Mutter aufrechterhält, sich aber nach ihrem selbstbestimmteren Leben vor der Geburt ihrer kleinen Tochter zurücksehnt und nicht einschreitet, als sich eine Katastrophe anbahnt. Oder bei der Frau, die nur glücklich sein kann, wenn es ihrer Freundin schlecht geht. In ihren brillant geschriebenen Erzählungen offenbart uns Kumerdej die Schrecken und Träume ihrer Figuren, die sie auch immer mit intelligentem Humor begleitet.

Aleš Šteger erhielt für seine Werke, die weltweit in über 200 Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden, zahlreiche Preise. Zuletzt 2022 den in der Schweiz dotierten Spycher: Literaturpreis Leuk.

Mojca Kumerdej ist außerdem Philosophin und Journalistin. Sie debütierte mit ihrem parodistischen Roman „Die Taufe am Fuß des Triglav“. 2017 erhielt sie u.a. für ihren zweiten Roman „Chronos erntet“ den renommierten Prešeren Fund Award.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Es gibt eine Abendkasse. Kombiticket nur über die Tourist-Info erhältlich, nicht an der Abendkasse.

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden mit freundlicher Unterstützung der Slowenischen Buchagentur JAK, des Slowenischen Kulturzentrums Berlin SKICA und der Europäischen Union.

 

Hinweis: Aus technischen Gründen ist nur einer der beiden Autor*innen hier abgebildet. Das Copyright des Fotos von Aleš Šteger liegt bei Beletrina Mankica Kranjec.

Barbara Korun & Matthias Göritz: „Mein Nachbar auf der Wolke“ & Monika Rinck „Steine aus dem Himmel“

Lesung, Gespräch & Musik. Cello: Frank Wolff. Moderation: Matthias Göritz

Die Autorinnen und Autoren Barbara Korun, Matthias Göritz und Monika Rinck präsentieren die Höhepunkte slowenischer Lyrik beim Gastlandauftritt.

Matthias Göritz stellt im Gespräch mit Barbara Korun die zweisprachige Anthologie „Mein Nachbar auf der Wolke“ vor, die den ganzen Reichtum der slowenischen Poesie vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart illustriert: vom avantgardistischen Genie Srečko Kosovel, der schon früh die Krise Europas prophezeite, über den katholischen Partisanen Edvard Kocbek, bis hin zur jungen Lyrikszene zwischen Techno und grenzüberschreitender Revolution. Sie zeichnet nicht nur die literarischen Strömungen nach, sondern würdigt auch die vielfältigen sprachlichen Minderheiten.

Barbara Korun liest aus ihrem Lyrikband „Der Wolf und die Wunde“, der u.a. von Matthias Göritz übersetzt wurde. Sie darf als eine der umtriebigsten Dichterinnen Sloweniens gelten: Ihre Gedichte sind voll beißendem Spott auf die Konventionen bürokratischer Sprache und getrieben von wilden Rhythmen. Seltsam zärtlich und mitunter brutal reißen sie Männerbilder ein, spielen mit den Konventionen von Gender-Accessoires und befragen Geschlechterrollen.

Eine zentrale Bedeutung nimmt in der slowenischen Dichtung der verstorbene Autor Tomaž Šalamun ein. Monika Rinck und Matthias Göritz unterhalten sich über seinen Gedichtband „Steine aus dem Himmel“ und über die Übersetzbarkeit von Gedichten. Der Titel beschreibt, wie Salamun Gedichte zufielen.

Der Frankfurter Cellist Frank Wolff untermalt den Abend und bringt die Poesie durch musikalische Improvisation zum Klingen.

Barbara Korun wurde für ihren vierten Gedichtband „Ich bin gleich wieder da“ 2011 mit dem Veronika-Preis für Poesie ausgezeichnet und erhielt den „Goldenen Vogel“ für herausragende Leistungen in der Literatur.

Monika Rinck ist Autorin und Übersetzerin. 2022 wurde sie u.a. mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg ausgezeichnet. In ihrem „begriffsstudio“ archiviert sie sprachliche Entgleisungen, logische Verhaspler und merkwürdige Wortbildungen, die uns der Medien-Alltag zuspielt.

 

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder unter www.wiesbaden.de/literaturhaus https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php. Es gibt eine Abendkasse. Kombiticket nur über die Tourist-Info erhältlich, nicht an der Abendkasse.

Veranstalter: Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden mit freundlicher Unterstützung der Slowenischen Buchagentur JAK, des Slowenischen Kulturzentrums Berlin SKICA und der Europäischen Union.

Hinweis: Aus technischen Gründen ist hier lediglich ein Bild von Barbara Korun (privat) zu sehen.

 

Literaturforum

Franzobel: Die Eroberung Amerikas / T:C: Boyle Blue Skies

Das Literaturforum ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur oder der des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Moderiert wird das Forum von Rita Thies.

Im Oktober stehen folgende Titel zur Diskussion:

  • Franzobel: „Die Eroberung Amerikas“
  • T.C.Boyle: „Blue Skies“

Die ursprünglich an dieser Stelle geplanten Titel

  • Steffen Schroeder: „Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor“
  • María José Ferrada: „Kramp“

werden wegen des krankheitsbedingten Ausfalls eines Literaturforums  erst in der Veranstaltung am 28.11.2023 besprochen.

Ab 19.00 Uhr sind Sie gern eingeladen, sich vorab bei einem Gläschen Wasser oder Wein ein wenig auszutauschen.

Nähere Informationen demnächst auf dieser Webseite unter „Literaturforum“.

P.S. Ein Hinweis versteht sich von selbst: Die Bücher sollten gelesen sein!

 

Where The Wild Words Are

Poetry Slam im Schlachthof Wiesbaden

Seit mehr als 20 Jahren laden die Wilden Worte Wiesbaden Stars der Szene sowie Newcomerinnen und Newcomer zum packenden Wettstreit der Literatur. Es gibt nur eine Handvoll Regeln, beste Unterhaltung garantiert, wenn Wortkaskaden Pointen jagen und verschiedenste Textgattungen versuchen, die Bühne für sich zu beanspruchen. Poesie, Comedy, Kurzgeschichte und Pamphlet, rauschende Reimbilder oder pfeilschnelle Scherze, die Künstlerinnen und Künstler werden alles dafür tun, um die Publikumsjury zu überzeugen.

Vorverkauf unter

Sänger der Freiheit – Hoffmann von Fallersleben

Zu 175 Jahren Nationalparlament Frankfurter Paulskirche

Der Dichter Hoffmann von Fallersleben unterstützte mit seinen „Unpolitischen“ Liedern die Bewegung des Vormärz und leistete so einen wesentlichen Beitrag zur Gründung des ersten Nationalparlaments vor genau 175 Jahren. Viele seiner Rheingauer Freunde, aus dem Hallgarter-Kreis um Adam von Itzstein, wurden ins Parlament gewählt. In Gedichten, Berichten von Zeitzeugen und autobiographischen Texten erinnern die Dichterpflänzchen an sein Leben, das exemplarisch für den historischen Kampf des Bürgertums für Recht und Freiheit steht.

Weitere Informationen und Kontakt unter 0611 – 80 15 14 oder 0151 – 25 20 50 20, oder per Mail an Lutz.Schauerhammer@t-online.de.

Sarah Levy liest aus ihrem Buch „Fünf Wörter für die Sehnsucht“

Eine Jüdin aus Deutschland entscheidet sich für ein Leben in Israel

Mit Anfang 30 verliebt sich Sarah Levy in das Land Israel und die Menschen, die sie dort trifft. 2019 lässt sie ihr Leben in Hamburg hinter sich und wandert nach Israel aus. Seither blickt sie meist begeistert, oft auch entgeistert, auf das kleine Land, in dem ihr ständig hochdramatische Familiengeschichten aufgedrängt werden – oder zumindest Tupperdosen mit Rote-Bete-Salat.

In ihrem Buch erzählt Sarah Levy von Israels tief gespaltener Gesellschaft und warum sie erst dort vollends verstand, was es bedeutet, Jüdin aus Deutschland zu sein.

Eine Anmeldung ist erforderlich: info@jg-wi.de / 0611-9333030

Foto: Corinna Kern

Armin Nufer liest aus den Werken von Sergio Ramirez

Lesung mit Musik. Gitarre: Jorge Sepulveda

Sergio Ramirez ist ein vielfach ausgezeichneter nicaraguanischer Schriftsteller. Er war früher Wegbegleiter der sandinistischen Bewegung und Vizepräsident des Landes. Inzwischen lebt er als profilierter Kritiker der repressiven Politik der gegenwärtigen Regierung Ortega/Murillo im Exil in Madrid.

Ramirez zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Lateinamerikas. Seine Romane spiegeln die wechselhafte Geschichte Nicaraguas wider, voll von Phantasie, hintergründigem Humor und tiefer Menschlichkeit.

Armin Nufer liest aus seinen Romanen, Jorge Sepulveda begleitet den Abend musikalisch mit Gitarre und Liedern aus Nicaragua.

Vorverkauf im Weltladen Wiesbaden oder unter p.pielert@t-online.de.

 

Diese Veranstaltung wird vom Kulturamt Wiesbaden gefördert.

Erica Johnson Debeljak: „Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt“

Lesung & Gespräch mit der slowenischen Autorin im Verlagshaus Römerweg. Die deutsche Übersetzung liest Franziska Geyer. Moderation: Aline Wollmer. Es dolmetscht: Gabi Ostermaier

Wir freuen uns, die amerikanisch-slowenische Schriftstellerin Erica Johnson Debeljak in Wiesbaden begrüßen zu dürfen. Slowenien ist in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse, wir haben relativ kurzfristig erfahren, dass die Autorin mit zu den anreisenden slowenischen Autor*innen gehört. Der Bestseller von Erica J. Debeljak wurde 2021 auf der Buchmesse Ljubljana zum Buch des Jahres gekürt und erscheint just im Verlagshaus Römerweg auf Deutsch. 

Es gibt Jungfrauen, Mütter, Damen, Huren, bessere Hälften, Diven, alte Jungfern. Und es gibt: Witwen. Die schwarz verschleierte Frau, deren Ehemann gestorben ist. Die Einsame, Übriggebliebene.

Was wird aus ihr, nun, da sie allein ist? Wohin mit ihr?

Als Aleš, ein berühmter und beliebter slowenischer Schriftsteller und Intellektueller, bei einem Autounfall tödlich verunglückt, ist das Leben von Erica Johnson Debeljak von einem Augenblick auf den nächsten nicht mehr dasselbe, sie wird zur Witwe. Auf sachliche und doch aufwühlende Weise verflicht sie ihre höchstpersönlichen Erfahrungen mit den Geschichten mythischer und historischer Witwenfiguren und zeigt auf, wie Frauen auch heute noch häufig in der Gesellschaft wahrgenommen werden – nämlich definiert durch die Beziehung zu einem Mann.

Die Erzählerin sieht sich mit bürokratisierter Trauer, dem Kampf ums materielle Überleben sowie mit einer slowenischen Öffentlichkeit konfrontiert, die den Tod ihres Mannes und somit auch ihre Rolle als Witwe zu vereinnahmen versucht. Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt ist ein Buch über Trauma und Trauer und über einen selbstbestimmten Übergangsritus von der Ehefrau zur Witwe.

Erica Johnson Debeljak, geboren 1961 in San Francisco, USA, ist eine amerikanisch-slowenische Schriftstellerin. Sie wanderte 1993 nach Slowenien aus, um den Dichter Aleš Debeljak zu heiraten, und begann eine Karriere als Übersetzerin, Schriftstellerin und Kolumnistin.

Aline Wollmer, 1991 geboren, hat Komparatistik studiert und lektoriert für den S. Marix Verlag, schreibt literarisch unter dem Pseudonym Avy Gdańsk für Zeitschriften und Anthologien und wurde bisher mit zwei Preisen ausgezeichnet

Franziska Geyer war nach dem Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch u.a. am Hebbeltheater in Berlin, am Stadttheater Würzburg, an den Bühnen der Stadt Bonn und am Staatstheater Wiesbaden engagiert. Seit 2008 arbeitet sie freiberuflich als Sprecherin & Schauspielerin und entwickelt u.a. Theaterperformances mit jungen Menschen.

 

Erica Johnson Debeljak: Verliebt, verheiratet, verwitwet, verhurt

Aus dem Slowenischem vom Metka Wakounig, 256 Seiten

978-3-7374-1219-3

Link zum Buch

https://www.verlagshaus-roemerweg.de/Literatur/Erica_Johnson_Debeljak-Metka_Wakounig_(%C3%9Cbers.)-Verliebt_verheiratet_verwitwet_verhurt-EAN:9783737412193.html

(Copyright des Fotos der Autorin: Borut Kranjc)

Judith Poznan: „Aufrappeln“

Autor*innenlesung & Gespräch. Moderation: Sarah Reul

Eigentlich kann es gar nicht mehr schlimmer werden. Erst eine Ratte im Badezimmer, dann verlässt sie der Freund und plötzlich ist sie alleinstehend mit Kind. Das erfordert bisweilen nicht immer gelungene Spagat-Einlagen, um am Ende doch noch alles unter einen Hut zu bekommen, aber Judith lernt schnell, dass das Scheitern nur eine Ecke entfernt vom Glück sein kann.

JUDITH POZNAN wurde 1986 in Berlin geboren und schreibt regelmäßig für ZEIT online, die Berliner Zeitung und SPIEGEL online. Ihr Debüt-Roman „Prima Aussicht“ erschien im Jahr 2021.

Kartenvorverkauf über die Tourist-Info oder die Homepage des Literaturhauses https://www.wiesbaden.de/microsite/literaturhaus/service/content/kartenservice.php.

Eine Veranstaltung im Rahmen von „Leseland Hessen“ mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

 

 

Das Copyright des Fotos von Judith Poznan besitzt Maria Schîning.

Die Aktivität des Lebens – Mit Tamara Labas & Gitano Biccari

Crossover mit Texten & Live-Musik in der Kulturstätte Monta

Die in Frankfurt lebende Lyrikerin Tamara Labas ist bekannt für ihre Texte, Theaterstücke und Erzählungen zu den Themen Migration, Gewalt und Liebe. Sehr aktiv ist sie bei Crossover-Projekten im Bereich Lesung, Theater und Performance. In „Die Aktivität des Lebens“ kommt es zusammen mit dem Perkussionisten Gitano Biccari zu einem imaginären Gespräch mit dem bewegenden und bewegten Filmemacher Pier Paolo Pasolini. Emotionen und Verstand werden in Wort und Klang gerüttelt, beklopft und auf ihre Konsistenz befragt. Es entsteht eine vieldeutige und spannungsgeladene Melange aus Rezitation und Schlagwerk in den Farben von Experimental-Jazz.

Kartenbestellung unter brentanoserbenmonta@t-online.de.

 

Foto von  Tamara Labas privat.

Jens Rosteck: „Die Verwegene. Jeanne Moreau“

Autorenlesung mit Einbezug audiovisueller Medien & Klaviervortrag, Moderation: Armin Conrad

Jeanne Moreau prägte das Kino des 20. Jhts. wie kaum eine andere. Grande Dame der Filmgeschichte, verehrt von Orson Welles. Sie drehte mit Louis Malle, mit Truffaut, Antonioni, Fassbinder, Wenders und Brooks. Sie war Freundin für Marguerite Duras, Gefährtin für Pierre Cardin und Geliebte von Peter Handke. Eine verwegene Künstlerin, von der Jens Rosteck ein faszinierendes Porträt gezeichnet hat. Vielen Frauen diente sie als Vorbild:  Weise, abgründig, aufmüpfig — und erotisch.

Dr. Jens Rosteck, promovierter Musikwissenschaftler, wirkt als Kulturgeschichtler, Buchautor, Biograph, Lyriker und Pianist in Südwestdeutschland und Frankreich. Er ist bekannt für seine Biografien zu Édith Piaf und Jacques Brel. Ein Kenner der Musikgeschichte, schrieb er auch über Hans Werner Henze und Joan Baez, Bob Dylan, Lotte Lenya und Kurt Weill.

Eine Veranstaltung im Rahmen von Leseland Hessen. Mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie hr2-kultur.

November

SUPPENLESUNG im Presseclub: Karl Kraus

Aus dem Marix-Band "Auch Zwerge werfen lange Schatten" - Es liest: Eva-Maria Damasko, Moderation: Dr. Viola Bolduan

Das beliebte Format der „Suppenlesung“ ist wieder da. Leider können wir es nicht in den Räumen der Veranstaltungsetage anbieten, da die Leitung des Literaturhauses uns mitteilte, dass dies nicht möglich sei, da keine Hausmeisterkapazitäten mehr zur Verfügung ständen. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass der Presseclub Wiesbaden uns nicht nur spontan seine Räume im Erdgeschoss des Hauses zur Verfügung gestellt hat, sondern auch zugleich Kooperationspartner wurde.

Der österreichische Schriftsteller Karl Kraus (1874-1936) war ein echter Sprachfanatiker, der seine Umwelt mit seinen pedantisch genauen Analysen durchaus auf die Palme bringen konnte (die Redewendung hätte er als ausgediente Floskel-Metaphorik verurteilt). In seinen Werken, Dramen, Gedichten, Essays und den unzähligen Artikeln in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Die Fackel“, erwies er sich selbst als exakter Spracharbeiter. Im Büchlein aus dem Marix Verlag (Verlagshaus Römerweg) „Auch Zwerge werfen lange Schatten“ ist eine Besten-Auswahl seiner kleinen literarischen Formen versammelt.

Der Eintritt für die Suppenlesung umfasst: Lesung + Suppe mit Brot + Buch (Getränke sind selbst zu zahlen).

Die Suppe wird von den „Hofköchen“ serviert.

Lesung aus „Camanchaca“ von Diego Zúñiga zum exground filmfest Schwerpunkt „Chile“

Es liest: Patrick Twinem - Moderation: Dr. Viola Bolduan

Länderschwerpunkt beim diesjährigen exground filmfest ist Chile. Der Förderverein des Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. kooperiert wie auch im letzten Jahr mit dem Festival und möchte Ihnen einen Roman eines noch relativ jungen Autors aus diesem Land vorstellen:

Diego Zúñiga, geboren 1987 in Iquique, Chile, arbeitet als Journalist und Autor, ist mehrfach bereits ausgezeichnet und gehört zu den interessantesten jungen    lateinamerikanischen Schriftstellern.

In seinem Roman „Camanchaca“, erschienen 2022, erzählt ein 20-jähriger Junge von seiner Familie, während er mit dem Vater zur Zahnbehandlung über die Grenze nach Peru fährt. Ein Roadmovie in Prosa mit einem übergewichtigen, apathischen Ich-Erzähler, der nur Vages aus der Vergangenheit seiner Familie kennt. Von Buchseite zu Buchseite wechselt der Autor die Perspektive vom Präsens der Fahrt mit dem Vater zum Imperfekt der Erinnerungen an die Mutter. So entsteht eine überaus spannende Struktur, gespickt mit Andeutungen und Auslassungen – dem Romantitel entsprechend: „Camanchaca“ wird der Nebel an der Küste Chiles genannt.

Hinweis: Der Autor ist bei der Veranstaltung nicht zugegen. Viola Bolduan stellt seinen Roman vor, Patrick Twinem wird Auszüge vorlesen.

Das Copyright des Fotos von Diego Zúñiga liegt bei Christobal Olivares.

Duygu Ağal: „Yeni Yeşerenler“

Autor*innenlesung im frauen museum wiesbaden. Moderation: Shivā Amiri

Duygu Ağal (sie/er), Queer-Aktivist:in und Autor:in aus Berlin, liest aus dem Debütroman Yeni Yeşerenler, veröffentlicht im Berliner Korbinian Verlag. In der Coming-of-Age-Geschichte Yeni Yeşerenler verhandelt Ağal neue Familienformen, lesbische Liebe, Gewalt und Verzweiflung, aber auch Emanzipation und Freundschaften – und vor allem eines: die Gefühle der vier Protagonistinnen, die sich in einer Welt zurechtzufinden versuchen, die nicht für sie gemacht zu sein scheint.

Moderation: Shivā Amiri

Mit finanzieller Förderung durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.

(Copyright Foto der Autorin: Joanna Legid)

Jutta Leimbert: „Lieblingsbücher der Saison“

Zum Selber-Lesen und Verschenken

Jutta Leimbert stellt auch in diesem Jahr wieder im „Roten Salon“ ihre Lieblingsbücher der Saison vor:

Ergreifendes, Komisches, Spannendes, Romantisches sowie Informatives zum Selber-Lesen und zum Verschenken. Unter anderem bespricht sie folgende Titel: Arno Frank: „Seemann vom Siebener“, Herbert Clyde Lewis: „Gentleman über Bord“, Margaret Kennedy: „Das Fest“, Germana Fabiano: „Mattanza“, Kristina Hauss: „In blaukalter Tiefe“, Robert Seethaler: „ Das Café ohne Namen“ und viele andere. Freuen Sie sich auf eine spannende und unterhaltsame Veranstaltung.

Gedenk-Abend Martin Walser / Moderierte Lesung aus seinen Büchern

Es liest: Andreas Mach - Moderation & Konzept: Dr. Viola Bolduan

Am 26. Juli dieses Jahres ist mit Martin Walser einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts im Alter von 96 Jahren gestorben. Mit Wiesbaden verband ihn eine ganz besondere Geschichte. In zwei Romanen, „Die Verteidigung der Kindheit“ (1991) und „Finks Krieg“ (1996), ist die Stadt Schauplatz der Handlung. Und seit seinem ersten Auftritt mit der frühen Erfolgs-Novelle „Ein fliehendes Pferd“ 1972 in Wiesbaden (damals im Café Maldaner) war Martin Walser immer wieder mit Lesungen aus seinen neuen Büchern zu Gast, in den Kurhaus-Kolonnaden, der Dresdner Bank, im Caligari und Literaturhaus. „Es gibt kaum einen lyrischeren Städtenamen als Wiesbaden“, hat er einmal geschwärmt.

Der Gedenk-Abend will dennoch nicht nur den wortmächtigen Schwärmer Walser ehren, sondern auch an den streitbaren Provokateur erinnern und vor allem seine nimmermüde Produktivität würdigen, die sich in kaum zählbaren Romanen, Theaterstücken, Hörspielen dokumentiert. Einige darunter enthüllen ein Selbstporträt des Autors vom „Ein liebender Mann“ (2008) über „Ein springender Brunnen“ (1998) bis zu „Ein sterbender Mann“ (2016).

Literaturforum

Steffen Schroeder: Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor / María José Ferrada: Kramp

Das Literaturforum ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur oder der des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Moderiert wird das Forum von Rita Thies.

Im November stehen folgende Titel zur Diskussion:

  • Steffen Schroeder: „Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor“
  • María José Ferrada: „Kramp“

Ab 19.00 Uhr sind Sie gern eingeladen, sich vorab bei einem Gläschen Wasser oder Wein ein wenig auszutauschen.

Nähere Informationen demnächst auf dieser Webseite unter „Literaturforum“.

P.S. Ein Hinweis versteht sich von selbst: Die Bücher sollten gelesen sein!

Dezember

SUPPENLESUNG im Presseclub: Sigmund Freud

Aus dem Marix-Band "Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre" - Es liest: Viola Pobitschka, Moderation: Dr. Viola Bolduan

Das beliebte Format der „Suppenlesung“ ist wieder da. Leider können wir es nicht in den Räumen der Veranstaltungsetage anbieten, da die Leitung des Literaturhauses uns mitteilte, dass dies nicht möglich sei, da keine Hausmeisterkapazitäten mehr zur Verfügung ständen. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass der Presseclub Wiesbaden uns nicht nur spontan seine Räume im Erdgeschoss des Hauses zur Verfügung gestellt hat, sondern auch zugleich Kooperationspartner wurde.

Der Neurologe und Begründer der Psychologie Sigmund Freud (1856-1939) war auch ein außergewöhnlicher Literat. Seine Schriften sind Legion – über Strukturmodelle der menschlichen Psyche, wie auch zu Gedanken über Kultur und Gesellschaft, Religion und Humor. Die kleine Anthologie „Eine Zigarre ist eine Zigarre“ aus dem Marix Verlag (Verlagshaus Römerweg) versammelt Essays zu vielen verschiedenen Themen – und würdigt in seinem Titel Freuds Leidenschaft fürs Zigarrenrauchen.

Der Eintritt für die Suppenlesung umfasst: Lesung + Suppe mit Brot + Buch. Getränke sind selbst zu zahlen.

 

(Foto Sigmund Freud von Max Halberstadt über wikipedia)

Literaturforum

Die Titel für Dezember stehen zurzeit noch nicht fest

Das Literaturforum ist eine für alle Interessierten offene Veranstaltung, in der Titel aus dem Bereich der aktuellen Literatur oder der des 20. Jahrhunderts diskutiert werden. Moderiert wird das Forum von Rita Thies.