Eigentlich wollte die hessische Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen mit ihrem Freund, Kriminalhauptkommissar Bernd Lohmann, im Vogelsberg nur Urlaub machen. Doch dann verschwindet in ihrem Urlaubsort ein sechsjähriges Mädchen und eine trächtige Wölfin wird erschossen. Wurde das Kind Opfer eines Wolfsübergriffes? Und musste das Raubtier daher sterben? Hellas Spürsinn ist geweckt. Doch schon bald merkt sie, dass sie es mit einem unberechenbaren Gegner zu tun hat, der nicht nur Hatz auf Wölfe macht.
Im zweiten Fall von Hella Ohlsen geht es um das gesellschaftlich und politisch ebenso relevante wie brisante Thema des Umgangs mit dem Wiederauftauchen von Wölfen in Deutschland. Bewusst wurde als Schauplatz die an der Deutschen Märchenstraße gelegene mittelhessische Gemeinde Herbstein im Vogelsbergkreis, inmitten des größten Vulkanmassivs Europas, gewählt. Gründe hierfür: Das Landschaftsbild der Gegend ist geprägt von ausgedehnten Wälder und Grünlandflächen sowie einer intensiven Schafhaltung. Somit bildet die Region ein ideales Refugium für Wölfe. Mythen, Sagen und Märchen sind zudem ein wichtiger Bestandteil des Vogelsberger Kulturguts, die den Mythos vom „bösen Wolf“ befeuern.
Für großes Konfliktpotenzial in der Region sorgte außerdem vom Frühjahr 2020 bis zum Frühjahr 2021 die so genannte „Ulrichsteiner Wölfin“, die als „Vorlage“ für die Wölfin des Krimis dient. Nach dem Verschwinden der „Ulrichsteiner Wölfin“ wurde das Territorium im Jahr 2022 nachweislich neu besetzt, offenbar von einem Wölfsrüden, worauf der Krimi ebenfalls anspielt. Eingebettet in eine spannende und unterhaltsame Geschichte liefert „Sündenwolf“ darüber hinaus eine Vielzahl interessanter und aktueller Fakten zum Thema „Wolf“.
Petra Spielberg studierte Kommunikationswissenschaften, romanische Sprachwissenschaften und Politikwissenschaften in Münster, Westfalen. Nach dem Studium schlug sie eine journalistische Laufbahn ein. Seither arbeitet sie u.a. für gesundheits- und wirtschaftspolitische Fachverlage deutschlandweit. Seit 2011 lebt sie in der Nähe von Wiesbaden. Die Gesprächsrunde an diesem Abend wird erweitert durch Rüdiger Schmiedel, Stiftung für Bären mit u.a. einem alternativem Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald.
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