Literaturhaus Wiesbaden

Journal

„Wenn ich nicht schreibe, bin ich tot“

01.12.2020 / Viola Bolduan

Zum 100. Geburtstag der brasilianischen Autorin Clarice Lispector: Clarice Lispector wäre am 10. Dezember 100 Jahre alt geworden. Die brasilianische Autorin aus der Ukraine war eine schillernde Persönlichkeit. Schön und unnahbar in Person revolutionierte sie den literarischen Stil ihrer Wahlheimat. Sie starb 1977 in Rio de Janiero einen Tag vor ihrem 57. Geburtstag.

„Literatur ist ein Lebensmittel“

25.10.2020 / Viola Bolduan

Viele Jahre lang war Anita Djafari Geschäftsführerin des Vereins Litprom, einer Initiative für stärkere Beachtung von Literatur außereuropäischer Länder. Jetzt geht die Literaturwissenschaftlerin in Ruhestand, bleibt ehrenamtlich aber in noch vielen Gremien und Funktionen aktiv, so auch für den Förderverein Literaturhaus Wiesbaden e.V.. Im Interview hält sie Rückschau auf ihre Arbeit und nennt Bücher, die ihr wichtig sind.

Robert Seethalers „Der letzte Satz“

12.10.2020 / Viola Bolduan

Robert Seethaler folgt in seinem jüngsten Roman „Der letzte Satz“ dem Komponisten Gustav Mahler (1860-1911) auf dessen letzter Überfahrt von New York nach Europa. Christoph Nielbock, langjähriger Leiter der Wiesbadener Kunst- und Musikschule und Musikakademie, äußerst sich im Interview zur literarischen Darstellung des Musikers. Eine Einspielung des „Adagietto“ aus Mahlers 5. Symphonie schließt sich als Podcast an.

Wolf von Lojewskis „Verstreute Blätter“

10.10.2020 / Viola Bolduan

40 Jahre lang war Wolf von Lojewski, Journalist und früherer Leiter der ZDF-Nachrichtensendung „heute-journal“, auf der Suche nach den überall auf der Welt verstreuten 326 großformatigen Einzelblättern der „Schedelschen Weltchronik“. Er hat sie alle gefunden und dokumentiert es im Band „Verstreute Blätter“.

Widad Nabi – Stadtschreiberin von Rheinsberg

23.09.2020 / Viola Bolduan

Widad Nabi, erste Stipendiatin des Fördervereins Literaturhaus Wiesbaden, ist seit Sommer bis Jahresende zur Stadtschreiberin von Rheinsberg (Brandenburg) nominiert worden. Im Interview spricht sie über den Ort und ihre schriftstellerischen Aufgaben.

„Ohne Humor ist unser Leben trostlos“

22.09.2020 / Ingeborg Toth

Interview mit Autor Lothar Schöne zu seinem neuen Krimi „Der Tod lebt im Rheingau“ (Podcast zum Buch unter „Hören“)

Ingo Schulze: „Descartes‘ ,Cogito ergo sum‘ ist ein Irrweg“

20.08.2020 / Viola Bolduan

Ingo Schulze hat mit "Die rechtschaffenen Mörder" einen dreiteilig vertrackten Roman über das Leben eines ostdeutschen Antiquars und die Arbeit eines Autors, der über ihn schreiben will, verfasst. Wohin driftet der eine ab? Was erkennt der andere, und welchen Schluss zieht er daraus? Ingo Schulzes Buch ist eine Herausforderung - mehr dazu im Interview.

Wenn die Kunst im Rhein versinkt …

14.08.2020 / Viola Bolduan

Kristof Magnussons neuer Roman „Ein Mann der Kunst“ ist eine köstliche Komödie über einen Künstler-Kauz auf einer Burg im Rheingau und einen Förderverein, der ihn für sich gewinnen will.

© Daniel Kunzfeld

„Einiges finde ich ein wenig unheimlich“

06.07.2020 / Viola Bolduan

Autorin Annette Pehnt ist die diesjährige Preisträgerin des Rheingau-Literatur-Festivals. Am 27. September wird sie auf Burg Schwarzenstein im Rheingau den mit 11.111 € und 111 Flaschen Riesling dotierten Preis für ihren Roman „Alles was Sie sehen ist neu“ erhalten. Annette Pehnt spricht im Interview über ihr Buch und ihre bisherigen Verbindungen zu unserer Region.

Zum 300. Geburtstag die ganze Wahrheit

05.05.2020 / Froh von Schenkel

Sogar eine silberne Gedenkmünze wird ihm dieses Jahr gewidmet: Baron von Münchhausen feiert am 11. Mai seinen 300. Geburtstag. Unser assoziatives Vorstandsmitglied Froh von Schenkel, der sich in Münchhausens Geschichten tierisch gut auskennt, fuhr nach Bodenwerder. Er sprach mit dem Freiherrn über Lügen, Wahrheiten und das Buch einer Nachfahrin.

„Anstatt ich Euer Gast bin, seid Ihr jetzt meine Gäste“

27.04.2020 / Viola Bolduan

Rasha Habbal, die zweite Stipendiatin des Fördervereins Literaturhaus Wiesbaden, hätte von diesem Mai an drei Monate in Wiesbaden verbringen sollen, um ihre schriftstellerische Arbeit hier fortzusetzen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das unmöglich geworden. Gleichwohl hat die derzeit in Trier lebende Autorin aus Syrien eine Form gefunden, ihr Stipendium dennoch auszuführen. Wie, erklärt sie im Interview.

Leidenschaft für das schöne Buch

21.04.2020 / Ingeborg Toth

Lothar Wekel und das Verlagshaus Römerweg

„Villa Clementine“ im Netz

21.04.2020 / Ingeborg Toth

Wie erreicht man seine Leser/innen in Zeiten, in denen wegen der Corona-Pandemie keine Lesungen mehr stattfinden? Der Bischofsheimer Autor Jochen Frickel, Mitglied der Wiesbadener Autorenvereinigung „Dostojewskis Erben“, hat deshalb kurzerhand sein Buch „Villa Clementine“ als E-Book ins Netz gestellt – wo es jetzt kostenlos heruntergeladen werden kann.

Stipendiatin Widad Nabi: „Ich habe jetzt viel Zeit“

17.04.2020 / Viola Bolduan

Was macht Widad Nabi, die erste Stipendiatin des Fördervereins Literaturhaus 2018, während dieser Corona-Zeit in Berlin? Worauf muss die syrische Autorin verzichten und womit beschäftigt sie sich?

Krimi-Lektüre in der Karibik: Leonardo Paduras „Adiós Hemingway“

02.04.2020 / Arno Goßmann

Arno Goßmann ist Mitglied im Beirat des Fördervereins Literaturhaus und unterstützt hier mit einem eigenen Journal-Beitrag dessen Arbeit. Während seines Aufenthalts auf Kuba hat er Ernest Hemingway nämlich auf eine ganz besondere Weise entdeckt. Viola Bolduan stellt ihm zur Einführung einige Fragen.

„Die Kultur ist nicht tot!“

20.03.2020 / Viola Bolduan

Interview mit dem Wiesbadener Kulturdezernenten Axel Imholz in kulturstättengeschlossenen Zeiten von Corona

Warum Camus zu lesen gut gegen Heimsuchungen ist

18.03.2020 / Rita Thies

Die Corona-Pandemie hat die Welt in den Ausnahmezustand versetzt, Alltag war gestern. Eine solche Vollbremsung, das Aussetzen der täglichen Routine, haben Europa und große Teile der Welt seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht erlebt. Der Stillstand im öffentlichen Leben löst Gefühle der Lähmung, manchmal den Tunnelblick der Angst aus (Was kommt noch?).

Geschlossene Buchhandlungen – offene Online-Shops

18.03.2020 / Viola Bolduan

Von Mittwoch, 18.03.2020, an bleiben alle Buchhandlungen (wie Bibliotheken) in Wiesbaden bis auf Weiteres geschlossen, um ihre Kundschaft vor Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. Tage zuvor verzeichneten die Läden großen Zulauf: Das Lesepublikum wollte sich in literaturveranstaltungsloser Zeit mit Büchern eindecken.

„Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“

17.02.2020 / Viola Bolduan

Buch-Rezension zum Hölderlin-Jahr 2020: Karl-Heinz Ott: „Hölderlins Geister“

„Es wäre doch schön …“ – davon erzählen Saša Stanišićs Geschichten

16.02.2020 / Viola Bolduan

Deutscher Buch-Preisträger und Wiesbadener Poetikdozent 2020 stellt sich in der Wiesbadener Hochschule RheinMain vor